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Diskussion um Zuckerquoten

Die Pläne der Europäischen Kommission, die Kernelemente der Zuckermarktordnung auslaufen zu lassen, werden von Erzeugern und Verwendern kontrovers diskutiert. Während von der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ) vergangene Woche scharfe Kritik laut wurde, kam vom InfoZentrum Zuckerverwender (IZZ) ausdrückliches Lob für diese Pläne für die Brüsseler Behörde.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Pläne der Europäischen Kommission, die Kernelemente der Zuckermarktordnung auslaufen zu lassen, werden von Erzeugern und Verwendern kontrovers diskutiert. Während von der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ) vergangene Woche scharfe Kritik laut wurde, kam vom InfoZentrum Zuckerverwender (IZZ) ausdrückliches Lob für diese Pläne für die Brüsseler Behörde. Bekanntlich dürfte die Kommission im Oktober vorschlagen, die Zuckerproduktionsquoten nur noch bis Ende September 2016.

Die WVZ warnte in einer Pressemitteilung, damit riskiere die Kommission einen weiteren Rückgang der Zuckererzeugung aus Rüben und eine steigende Volatilität auf dem EU-Zuckermarkt. Die jetzige Zuckermarktordnung sei ein Garant für ein hohes Maß an Versorgungssicherheit. Sie erlaube es, effektiv und flexibel sowohl auf Überschuss- als auch auf Knappheitssituationen zu reagieren.

 

Das IZZ bekräftigte stattdessen die Nöte der Verarbeiter: Seit Monaten hätten die zuckerverwendenden Unternehmen der Lebensmittelindustrie und Getränkewirtschaft in Deutschland größte Schwierigkeiten, ihren Bedarf an Zucker für die Herstellung von Konfitüren, Limonaden sowie Süß- und Backwaren ausreichend zu decken. Einige Hersteller hätten auf zusätzliche Aufträge bereits verzichten müssen, weil ihnen die notwendigen Zuckermengen von den Lieferanten nicht zugesagt werden könnten. Die Preisexplosion für Zucker nehme zum Teil existenzgefährdende Züge an.

 

Die WVZ leitet hingegen gerade auch aus den hohen Preisen auf dem Welt-Zuckermarkt eine Notwendigkeit für eine Regulierung ab. Das habe nämlich gezeigt, wie wichtig ein ausreichender Selbstversorgungsgrad gerade in einer zunehmend globalisierten Welt sei. Das bestehende Mengenmanagement sei deshalb in Verbindung mit den Rübenmindestpreisen weiterhin ein unverzichtbares Instrument. Die Beibehaltung der Quotenregelung in ihrer jetzigen Ausgestaltung mit nationalen Quoten entspreche ferner den Zielen der Kommission für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und einer ausgewogenen regionalen Entwicklung, erklärte die WVZ. Sie verhindere die unerwünschte Konzentration auf einige wenige Standorte sowie unnötige Transporte. (AgE)

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