Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus hat angesichts der derzeitigen Getreideernte zu verstärkten Brandschutzmaßnahmen auf dem Feld aufgerufen. Die Landwirte sollten Feuerlöscher auf den Erntemaschinen mitführen und mindestens 3 000 l Löschwasser vor Ort bevorraten, so seine Empfehlung. Daneben sollten die Abgasanlagen der Maschinen auf ihre Funkensicherheit geprüft und notwendige Schweiß- und Schneidarbeiten sowie das Betanken der Erntemaschinen nur auf Flächen durchgeführt werden, die frei von brennbaren Stoffen seien. Wie der Landesbauernverband Sachsen-Anhalt betonte, sollten zur Verringerung der Brandgefahr im Vorfeld der Ernte Feldraine gemäht werden. Nach Beginn der Erntearbeiten empfehle sich auch ein sofortiges Grubbern bzw. Pflügen der Feldränder. Dadurch könne eine schnelle Ausbreitung von Bränden verhindert werden. Daneben wiesen der Landesbauernverband und das Landwirtschaftsministerium in Magdeburg auf die Waldbrandschutzverordnung des Landes Sachsen-Anhalts hin. Danach sind Landwirte, deren Getreidefelder weniger als 30 m von einem Wald entfernt liegen, bei Waldbrandwarnstufen III und IV zur Anlage eines 5 m breiten Pflugstreifens sofort nach Beginn der Ernte verpflichtet. Ein Unterlassen wird Ressortangaben zufolge mit Bußgeldern in Höhe von bis zu 50 000 Euro bestraft.