Google hat seine neue Suchfunktion "Google Instant” gestartet, die den Benutzern noch während der Eingabe des Suchwortes bereits die ersten Ergebnisse anzeigt. Laut Google soll der normale Internetnutzer dadurch bei seiner Suchanfrage zwei bis fünf Sekunden einsparen können. Nach der Eingabe eines jeden neuen Buchstabens soll eine neue Seite mit Suchergebnissen eingeblendet werden, verspricht der Konzern aus Kalifornien. Die Reaktionszeit sei dabei erstaunlich kurz und bei bestimmten Suchanfragen könne man sich die restlichen Buchstaben eines Wortes sparen: beispielsweise bei der Suchanfrage nach Bundeskanzlerin Angela Merkel. Hier reichen die ersten vier Buchstaben des Vornamens aus, um die richtigen Suchergebnisse anzuzeigen. Wer das neue Feature nutzen will, braucht allerdings ein persönliches Google-Konto. Da die Eingaben unfreiwillig zu einem "Flackern” führen können, ist Google-Instant jedoch optional. Wer es nicht möchte und lieber weiterhin der traditionellen Suche treu bleiben will, deaktiviert das Feature einfach in seinem Google-Konto. Doch nicht jeder Browser kann das neue Spielzeug nutzen: So braucht man einen modernen Browser, wie z.B. den Firefox 3, Internet Explorer 8, den aktuellen Google Chrome oder Apple Safari; Opera unterstützt das Feature derzeit noch nicht. Noch in diesem Herbst soll "Google Instant” auch für Smartphones nutzbar sein, so die Entwickler in einem Twitter-Beitrag.
Droht dadurch mehr Spam?
Der Spiegel sieht die neue Funktion eher skeptisch. Experten würden befürchten, dass das Suchmaschinen-Spamming durch die Neuerung in der Google-Suche zunehmen wird. Weil der Schwerpunkt noch mehr als bei dem Vorschlagssystem Suggest auf den beliebtesten Suchwörtern basiert, würden "Millionen Nutzer zu potentiellen Opfern von Cyber-Kriminellen", so ein Sicherheitsforscher.
Die Branche der Suchmaschinenoptimierer befürchte unterdessen, dass sie durch die neue Suche bald nichts mehr zu optimieren hätte.