Ausreichende Niederschläge haben in Deutschland während der Sommermonate insgesamt zu einem guten Grasaufwuchs und einer erfreulichen Entwicklung der Maisbestände geführt. Erwartet wurde zuletzt bei anhaltend normaler Witterung und angesichts der im Jahresvergleich ausgedehnten Anbaufläche eine größere Silomaisernte als 2007. Wie die ZMP unter Bezug auf Angaben der Landwirtschaftskammern weiter mitteilte, war der Zustand der Bestände jedoch regional uneinheitlich.

Beispielsweise wurde im nördlichen Teil Bayerns teilweise mit Mindererträgen sowohl für Silomais als auch im Grünland gerechnet, während sich die Situation im Süden des Freistaates wesentlich günstiger gestaltete. In Baden-Württemberg trübte eine schwierige Heuernte die ansonsten recht positive Einschätzung der Mais- und Grünlandbestände. Die Silagequalität wurde dort jedoch bisher als gut eingeschätzt. In Baden wird der ZMP zufolge bei wechselhaftem Wetter eine schlagkräftige Technik zur Einbringung der Grünlandschnitte benötigt. Gute bis hervorragende Silomaisbestände wurden aus Rheinland-Pfalz gemeldet. Vom Grünland wurden der dritte und teilweise sogar der vierte Schnitt eingebracht. In Hessen sind die Landwirte - abhängig von der Niederschlagsverteilung - mit der Menge an wirtschaftseigenem Futter in unterschiedlichem Maße versorgt; die Spanne reichte dort von sehr erfreulich bis nur bedingt zufriedenstellend. Eine ähnliche Tendenz zeigte sich auch beim Silomais. In Nordrhein-Westfalen wird aufgrund überdurchschnittlicher Zuwächse des Grünlandaufkommens und der Maisbestände eine höhere Milcherzeugung erwartet.