Darauf hat der Geschäftsführer vom Bundesverband Lohnunternehmen (BLU), Alfred Schmidt, vergangene Woche in Hannover hingewiesen. Die Landwirte als Hauptkunden verdienten wieder Geld, erläuterte Schmidt. Der Bioenergie-Boom in Deutschland lasse die Preise für landwirtschaftliche Rohstoffe steigen. Die vielen Biogasanlagen erforderten eine professionelle Versorgung mit Biomasse und ebenso eine Entsorgung der Substrate - eine von vielen Herausforderungen für die Lohnunternehmer und deren Mitarbeiter. Heute würden in Deutschland - regional unterschiedlich - zwischen 60 % und 95 % der professionellen Arbeitsleistungen von Lohnunternehmern erbracht. Aktuell seien bundesweit mehr als 5 000 Betriebe aktiv, Tendenz leicht steigend. Nachholbedarf gebe es vor allem im Süden Deutschlands. "Wir rechnen dort in den nächsten Jahren mit einem erheblichen Wachstum der Lohnunternehmer", so der BLU-Geschäftsführer. In Ostdeutschland spielten neben der eigentlichen Dienstleistung Handel, Transport und Pflanzenschutz eine tragende Rolle. Aber auch bei den landwirtschaftlichen Großbetrieben wachse die Nachfrage nach Dienstleistungen. Längst habe sich auch bei größeren Landwirten die Erkenntnis durchgesetzt, dass eigene Maschinen trotz guter Auslastung keineswegs immer kostengünstiger eingesetzt werden könnten. Zudem mangele es den Agrarbetrieben in den Saisonspitzen oft an qualifizierten Mitarbeitern.
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