Die tschechischen Landwirte setzten immer weniger auf den Anbau von gentechnisch verändertem (GV) Mais. Wie aus Daten des Prager Landwirtschaftsministeriums hervorgeht, wurde diese Pflanze zur diesjährigen Ernte nur noch auf rund 1 754 ha ausgesät; in der vorherigen Saison waren es noch 806 ha mehr gewesen.
Lag die Zahl der GV-Mais anbauenden Landwirtschaftsbetriebe 2013 noch bei 31, ist diese nun auf 18 Unternehmen gesunken. Im Jahr 2008 hatte das Produktionsareal von GV-Mais in Tschechien mit 8 380 ha seinen Höhepunkt erreicht; seitdem nimmt die Anbaufläche von Jahr zu Jahr ab.
Nach Angaben des Prager Agrarressorts entspricht dies der Entwicklung in der gesamten Europäischen Union, während in den Drittstaaten die Erzeugung von GV-Mais kontinuierlich ausgebaut werde. Die tschechischen Landwirte dürfen sich frei für konventionelle oder biologische Anbauweise beziehungsweise die Produktion von transgenem Mais entscheiden. Letzterer wird laut Ministerium ausschließlich zu Futterzwecken oder als Rohstoff für die Erzeugung von Bioethanol und Biogas eingesetzt.