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GVO-Diskussion in Deutschland entbrannt

Die Entscheidung der französischen Regierung, das bestehende Anbauverbot der gentechnisch veränderten Maissorte MON 810 bis zu einer endgültigen Entscheidung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu verlängern (vgl. Meldung vom 15.1.08 ), hat auch in Deutschland die Diskussion neu entfacht.

Lesezeit: 2 Minuten

Die verbraucherpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ulrike Höfken, forderte Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer dazu auf, dem französischen Beispiel zu folgen und einen Anbau von MON 810 auch hierzulande zu verbieten. Höfken warf dem Minister vor, für den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland den "roten Teppich auszurollen" und trotz bestehender Risiken etwa für Schmetterlinge sowie Vorbehalten des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) eine Aufhebung des zwischenzeitlichen Verkaufsverbots für MON 810-Mais nicht verhindert zu haben. Damit erweise sich Seehofer einmal mehr als "Genhofer, der sich zwar gerne als gentechnischkritisch generiert, aber letztlich mit seinen Entscheidungen den Gentechnik-Anbau in Deutschland vorantreibt", so die Grünen-Politikerin. Der Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Georg Janßen, bezeichnete die Entscheidung der französischen Regierung als "bemerkenswert". Dass aus französischer Sicht in Bezug auf den gentechnisch veränderten Mais schwerwiegende ökologische Bedenken gegen eine Neuzulassung sprächen, mache es auch für Deutschland notwendig, seine Zulassung vom Dezember letzten Jahres einer neuerlichen Prüfung zu unterziehen, so Janßen im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Der Fall zeige zudem, wie weit bei der Zulassung von gentechnisch veränderten Sorten bisher die Einschätzungen innerhalb der EU auseinandergingen. Es sei daher unverantwortlich, von der EU die Zulassung von Futtermittelimporten zu fordern, die mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) durchsetzt seien, über deren Zulassung in der EU jedoch noch gar nicht entschieden sei. Die AbL unterstütze an diesem Punkt die Position von Minister Seehofer, der dies ablehne.

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