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Hennenberg verliert Biosiegel

Der frühere Öko-Betrieb "Bio-Hühnerpark Landgut Hennenberg" aus Velbert darf seine Eier nicht mehr mit dem Biosiegel vermarkten. Vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster hat der Betrieb erneut eine Niederlage einstecken müssen. Der 20.

Lesezeit: 2 Minuten

Der frühere Öko-Betrieb "Bio-Hühnerpark Landgut Hennenberg" aus Velbert darf seine Eier nicht mehr mit dem Biosiegel vermarkten. Vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster hat der Betrieb erneut eine Niederlage einstecken müssen. Der 20. Senat urteilte vergangene Woche, dass der Betrieb den angrenzenden Wald nicht als Auslauffläche nutzen und somit die dort produzierten Eier nicht mit Bio-Zertifikat vermarkten darf.


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Zur Begründung hieß es, den Legehennen stehe nicht eine frei zugänglich Außenfläche von mindestens vier Quadratmetern je Tier zur Verfügung. Eine solch große Außenfläche schreibe aber die so genannte EU-Öko-Verordnung vor. Für die Nutzung des Waldstücks benötige der Betrieb eine so genannte Waldumlaufsgenehmigung, berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung.


Die jedoch komme nicht in Betracht, da es sich um ein Landschaftsschutzgebiet handele. Beide Beschlüsse des Oberverwaltungsgerichtes sind nicht anfechtbar. Seit März konnte die Firma Hennenberg die Eier aus besagtem Betrieb nicht mehr als Ökoprodukt verkaufen, nachdem das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) das Verbot ausgesprochen hatte. Einen entsprechenden Antrag Hennenbergs, dieses Verbot auszusetzen, hatte das Verwaltungsgericht Düsseldorf im April abgewiesen.


"Ich freue mich, dass unser konsequentes Vorgehen auch vor Gericht Bestand hat", erklärte LANUV-Präsident Dr. Heinrich Bottermann am vergangenen Freitag in einer Pressemitteilung. Verbraucherschutz beinhalte auch den Schutz vor Täuschung und Tricksereien. Der Verbraucher solle weiterhin auf das Biosiegel vertrauen können. Außerdem schütze das auch die ehrlich wirtschaftenden Betriebe im Ökohandel und Ökolandbau. Das LANUV sei in den letzten Jahren bereits mehrfach Täuschungen und Betrug in der Fertigung von Ökoprodukten nachgegangen und habe dies geahndet. Die Ökokontrolle müsse den veränderten Bedingungen am immer größer werdenden Markt angepasst werden, unterstrich das Landesamt.


Videoaufnahmen der als radikal bekannten Gruppe PETA hatten das Verfahren ins Rollen gebracht.

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