"Es ist unverantwortlich, wie das BfR und die Bundesregierung die alarmierenden Berichte und Forschungsergebnisse aus Südamerika zu den Gefahren von Glyphosat verharmlosen. Angesichts dieser Hinweise kann es keine Verlängerung der Zulassung von Glyphosat und glyphosatbasierten Herbiziden geben.“ Das sagte Harald Ebner, Sprecher für Agro-Gentechnik bei den Grünen.
Seiner Meinung nach bedarf es vielmehr einer umfassenden neuen Untersuchung der Toxizität, sowohl des Hauptwirkstoffes Glyphosat als auch der verwendeten Hilfs- und Zusatzstoffe wie den POE-Tallowaminen. Bis zum Abschluss der Neubewertung müsse die Zulassung von glyphosathaltigen Herbiziden ausgesetzt werden, forderte Ebner.
„Herr Niemann vom BfR und alle anderen Interessierten können sich persönlich beim öffentlichen Fachgespräch der Grünen Bundestagfraktion am 26. September in Berlin über die Situation in den argentinischen Roundup-Ready-Anbauregionen informieren“, bot der Politiker an. Der Molekularbiologe Prof. Andrés Carrasco aus Buenos Aires wird dort seine weltweit beachteten Studien zu den Auswirkungen des Glyphosateinsatzes erstmals persönlich in Deutschland vorstellen. (ad)
Hintergrund:
NGO fordert Glyphosat-Verbot (21.9.2011)