John Deere hat jetzt sein neues Werk samt Ersatzteilzentrum in Domodedovo nahe Moskau eingeweiht. Dort will das Unternehmen nun Land-, Bau- und Forstmaschinen fertigen. Russland verfüge über ausgezeichnete Chancen, zu einem der großen weltweiten Nahrungsmittelerzeuger und Lieferanten von erneuerbaren Energien zu avancieren, betonte der Verwaltungsratsvorsitzende Samuel R. Allen. John Deere unterstütze die Pläne der russischen Regierung, die Produktion von Getreide und erneuerbaren Energien massiv auszuweiten, um der Land- und Forstwirtschaft dadurch zu größerer wirtschaftlicher Bedeutung zu verhelfen.
Auch Claas aus Harsewinkel denkt über einen weiteren Ausbau seiner Russlandaktivitäten nach. In Krasnodar besitzt das Harsewinkeler Unternehmen bereits seit 2005 ein Mähdrescherwerk, in dem neuerdings auch Traktoren gebaut werden. Nun könnte die im Südwesten Russlands liegende Provinz Woronesh möglicherweise ein weiterer Produktionsstandort werden. Provinzgouverneur Alexej Gordejew habe bereits mit Claas verhandelt, heißt es. Besprochen worden seien außerdem Pläne, ein gemeinsames Kredit- und Leasingprogramm für landwirtschaftliche Unternehmen der Region aufzubauen. Die Vertreter des potentiellen Investors hätten die Auffassung geäußert, dass die Provinz Woronesh unter anderem als bedeutender Verkehrsknotenpunkt und aussichtsreicher Absatzmarkt ein passender Standort für den Aufbau der Landtechnikproduktion sei. Gordejew habe seinerseits eine umfassende Unterstützung des Claas-Projekts durch die Provinzregierung versprochen.