Vor dem Hintergrund der aktuellen Hausse auf den Getreide- und Ölsaatenmärkten hat die K+S AG ihre Prognosen bezüglich des globalen Kalidüngerabsatzes angehoben. Für das laufende Kalenderjahr rechnet der Kasseler Konzern jetzt mit einem Weltkaliabsatz zwischen 52 Mio. t und 53 Mio. t, verglichen mit bisher 50 Mio. t. Im Krisenjahr 2009 waren weltweit insgesamt nur 31 Mio. t Kali vermarktet worden. Auch für das kommende Jahr gibt sich die K+S AG zuversichtlich. Dann dürfte nach ihrer Vorhersage die globale Nachfrage nach Kalidüngern auf 55 Mio. t bis 60 Mio. t steigen. Die bisherige Prognose für 2011 lautete auf 53 Mio. t bis 57 Mio. t.
Die jetzt höhere Einschätzung beruhe vor allem auf einer wahrscheinlich nicht nur vorübergehend positiven Entwicklung der Preise für Agrarrohstoffe und den daraus resultierenden attraktiveren Ertragsperspektiven der Landwirtschaft, erklärte das Unternehmen am vergangenen Donnerstag in Kassel. Diese sollten ausreichenden Anreiz bieten, den Ertrag je Hektar durch einen höheren Düngemitteleinsatz zu steigern. Auch bei Stickstoffeinzel- und Mehrnährstoffdüngern sollte sich die positive Nachfrageentwicklung im kommenden Jahr fortsetzen.
Hinsichtlich der eigenen Vermarktung rechnet die K+S AG jetzt für 2010 mit einem Absatzniveau im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte von 6,7 Mio. t bis 6,9 Mio. t. Im Jahr 2011 soll die betreffende Verkaufsmenge auf gut 7 Mio. t steigen.