Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Alarmstufe Rot!

Katastrophale Ernteeinbrüche und Preissteigerungen bei Obst und Gemüse

Die Obst- und Gemüseproduzenten berichten von katastrophalen Ernteeinbrüche und deutlichen Preissteigerungen. Zudem hätten sie wegen Corona nur schwer Erntehelfer bekommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Bedingt durch die Corona-Krise fehlten der obstverarbeitenden Branche in dieser Saison nicht nur Erntehelfer, auch kamen die Kosten für den nicht unerheblichen Aufwand bei den erforderlichen Infektionsschutzmaßnahmen hinzu. Damit aber noch nicht genug: Wie bereits im Vorjahr gab es katastrophale Ernteeinbrüche verbunden mit deutlichen Preissteigerungen.

„Die Situation ist insgesamt noch extremer als 2019“, sagt Werner Koch, zuständiger Geschäftsführer des Bundesverbandes der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) in Bonn. Wetterbedingt gab es insgesamt in Europa große Ernteausfälle. So betrug die Minderernte bei Aprikosen aus Bulgarien 80 %! Auch fehlten beispielsweise größere Mengen an Himbeeren aus Serbien (-20 %) und bei Erdbeeren aus Polen (-30 %).

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Zudem gab es aufgrund häufiger Regenfälle bei vielen Früchten in Zentral- und Osteuropa große Qualitätsprobleme. So war bei Erdbeeren aus Polen ein starker Schimmelbefall zu verzeichnen. Die Folge: Viele Erdbeeren konnten überhaupt nicht geerntet werden. Gleiches gilt für Aprikosen aus Spanien, wo anhaltendes regnerische Wetter große Teile der Ernte zerstört hat.

Bedingt durch die Corona-Krise standen weit weniger Erntehelfer als benötigt zur Verfügung. Alleine in Deutschland fehlten während der Beerenobsternte bis zu 30 % der benötigten Pflücker. Hinzu kamen hohe Kosten für alle Bauern durch zusätzlich Anforderungen, wie z.B. separate Unterbringungen, Hygiene-Konzepte und erhöhte Einreisekosten für die Erntehelfer.

Die größten Preissteigerungen waren bei Himbeeren und Schwarzen Johannisbeeren zu verzeichnen. Nachdem bereits die Ernte 2019 aufgrund schlechter Ernten zu signifikanten Preissteigerungen geführt hat, hat sich der Effekt in 2020 weiter fortgesetzt. Eine hohe Nachfrage nach frischem Obst hat zudem die Verfügbarkeit für die Verarbeitungsindustrie noch weiter eingeschränkt.

„Insgesamt lässt sich festhalten, dass sich hierdurch die Preise für bestimmte Obstarten in den letzten beiden Jahren nahezu verdoppelt haben“, sagt Koch.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.