Coronakrise
Klöckner will Aufenthalt von Saisonarbeitern auf 180 Tage ausweiten
Landwirtschaftsministerin Klöckner will die Aufenthaltsdauer von Saisonarbeitern nochmal hochsetzen. Anders sei es nicht zu schaffen.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner fürchtet, dass die bisherigen Maßnahmen zur Sicherung der Saisonarbeiten in der Landwirtschaft noch nicht ausreichen. „Die Aufenthaltsdauer von Saisonarbeitskräften sollte nochmals von jetzt 115 auf dann 180 Tage ausgeweitet werden. Auf diese Weise reduzieren wir die Einreisebewegungen und sichern gleichzeitig die Ernten“, sagte Klöckner im Interview mit „Welt“.
Vor Ostern hatte die Bundesregierung die Aufenthaltsdauer von ausländischen Erntehelfern von 70 auf 115 Tage ausgeweitet und strenge Einreisekontingente erlaubt. Klöckner verspricht sich von der nun angedachten weiteren Verlängerung auch einen größeren Infektionsschutz. „So müssen sie weniger oft ein- und ausreisen, somit senken wir die Fluktuationsrate und mindern das Risiko der Infektionsgefahr“, sagte sie.
Unter strengen Auflagen können im Mai und April jeweils 40.000 Saisonarbeitskräfte aus dem Ausland einreisen. Weitere Arbeitsspitzen will die Bundesregierung mit der Flexibilisierung der Arbeitszeiten, Arbeitnehmerüberlassungen und Hinzuverdienstgrenzen abfedern.
Zusätzlich zu den Saisonarbeiterregeln haben sich laut Klöckner über die Erntehelferplattformen bisher etwa 54.000 Helfer gemeldet. Die Spanne der Bewerber reiche von Studenten bis Fachpersonal aus der Gastronomie, auch Rentner, Kurzarbeiter und Arbeitslose hätten sich gemeldet. Dennoch reiche die Zahl der freiwilligen Helfer nicht aus, so Klöckner weiter. Denn über das Jahr verteilt, reisen in normalen Zeiten rund 300.000 Saisonarbeiter ein und aus. „Die Arbeit in der Landwirtschaft ist anspruchsvoll und anstrengend, deshalb rechnet man in der Regel damit, dass für den Ersatz einer gelernten Saisonarbeitskraft etwa vier oder fünf Hilfskräfte, die bisher diese Arbeit nicht gewohnt waren, nötig sind“, sagte Klöckner.
Bauernpräsident Joachim Rukwied erwartet schon jetzt Engpässe bei der Saisonarbeit für die Zeit nach Mai. Die Entwicklung im zweiten Halbjahr sei noch offen, sagte er der „Rheinischen Post“. Im September und Oktober folge mit der Obsternte und Weinlese ein zweiter Schwerpunkt. „Da reichen die Saisonarbeitskräfte, die jetzt da sind, mit Sicherheit nicht aus“, sagte er. Aus seiner Sicht gibt es derzeit noch eine Lücke von etwa 150.000 benötigten Kräften.
von Guido Müller
Ich glaub´s nicht
"...reduzieren wir die Einreisebewegungen und sichern gleichzeitig die Ernten“,------r Mein Vorschlag: Der Staat bezahlt den Ernteausfall (ähnlich wie Kurzarbeitergeld) und wer etwas essbares vom Acker braucht holt sich eine Genehmigung und erntet selbst unter Aufsicht des ... mehr anzeigen Eigentümers. Viele, auch "Tafelbesucher", hätten entsprechend Zeit. XXXXXXXXXXX "Die Arbeit in der Landwirtschaft ist anspruchsvoll und anstrengend, ..." ---- was für eine Erkenntnis von einer Person, die bisher die Arbeit bin der Landwirtschaft mit Verordnungen nur erschwert hat. XXXXXXXXXX "... für den Ersatz einer gelernten Saisonarbeitskraft etwa vier oder fünf Hilfskräfte.." --- das wären demnach mindestens 1,5 Millionen inländische Arbeitskräfte, die anschließend dann für den BUND, Klimaschutz, Umweltschutz und den Nabu demonstrieren könnten - wenn sie wollten. XXXXXXX Vergessen wir nicht das Glyphosatverbot. Auf dem Acker könnten Nabu - und BUND - Freunde den entsprechenden Abstand beim Unkraut beseitigen durchaus einhalten und entsprechende bodennahe Erfahrungen erleben und Eindrücke sammel. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Jürgen U. Elke Dippel GbR
Merkel holt Millionen in unser Land und keiner ist davon in der Lage in der Landwirtschaft zu arbeiten,aber alle werden von unserem Sozialstaat versorgt ich hätte für das Problem eine Lösung ach ja aber zur Arbeit darf man ja nur Ärzte und Krankenpfleger verpflichtet.
Das meinen unsere Leser