Am 1.1.2025 ist es soweit. Dann ist die bisherige Grundsteuer Geschichte und wird durch ein neues Berechnungsverfahren ersetzt. Vorher müssen die Finanzämter allerdings rund 36 Mio. Grundstücke bzw. Immobilien neu bewerten und verlangen dazu in diesem Jahr eine Art zweite Steuererklärung, auch Feststellungserklärung genannt.
Der Zeitrahmen dafür ist eng getaktet – so eng, dass die bisherige Frist bis zum 31.10.2022 für viele nicht einzuhalten ist. Offensichtlich haben erst ein Viertel bis ein Drittel der Betroffenen ihre Daten den Finanzämtern gemeldet.
Bundesfinanzminister Christian Lindner von der FDP will die Frist für die Abgabe daher verlängern. "Die Menschen (sowie die Steuerberater und die Finanzbehörden) haben zu viele Sorgen und Belastungen gleichzeitig", twitterte der Minister in seinem Account. Er wolle sich für eine Fristverlängerung von einem "überschaubaren Zeitraum" stark machen.
Lindner selbst kann die Frist nicht verlängern. Das obliegt den Bundesländern. top agrar hält Sie auf dem Laufenden.