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Nutzen Sie Ihre landwirtschaftlichen Gebäude um

Immer mehr landwirtschaftliche Gebäude stehen leer und werden nicht mehr betrieblich genutzt. Die Gründe: Strukturwandel, betriebliche Spezialisierung oder Überalterung der Bausubstanz. Die Kosten für Versicherungen, Steuern und Instandhaltung laufen aber weiter.

Lesezeit: 3 Minuten

Immer mehr landwirtschaftliche Gebäude stehen leer und werden nicht mehr betrieblich genutzt. Die Gründe: Strukturwandel, betriebliche Spezialisierung oder Überalterung der Bausubstanz. Die Kosten für Versicherungen, Steuern und Instandhaltung laufen aber weiter. Die Landwirtschaftskammer NRW geht davon aus, dass bundesweit etwa 30 % der landwirtschaftlichen Bausubstanz leer steht. Wer jedoch alte Gebäude sinnvoll umnutzt und mit neuem Leben erfüllt, kann mit ihnen sogar Geld verdienen. Das geht z.B. durch Vermietung für außerlandwirtschaftliche Zwecke oder für neue Geschäftsfelder innerhalb der Familie. Investitionen für die Umnutzung können Sie zurzeit mit sehr zinsgünstigen Krediten finanzieren. Bevor es losgeht, sollten Sie jedoch sorgfältig analysieren, ob und welche Nachfrage es in Ihrer Region für umgenutzte Wirtschaftsgebäude gibt und welche Ansprüche potenzielle Mieter stellen. In NRW und Hessen gibt es Initiativen, um Landwirte und künftige Mieter zusammenzubringen (www.hofgebaeudeboerse.de und www.hessische-hofboerse.de). In der aktuellen Augustausgabe der top agrar haben wir mehrere Betriebe besucht und uns angesehen, welche Umnutzungslösung dort verwirklicht wurde. So entstand in einem ehemaligen Kuhstall ein Festsaal mit gehobenem Ambiente für Hochzeiten und Firmenevents. Ein Anbindestall verwandelte sich in eine Wellness-Oase mit Sauna und Pool, ein Tischler investierte 50 000 Euro in den Umbau einer Maschinenhalle und bekam dafür einen langfristigen Pachtvertrag oder aus einem Stall wurde ein Wohnhaus oder ein Café.


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Bis zu 35 % Zuschuss für Ihre Umnutzung



So sah der Kuhstall vorher aus


Wenn Sie alte Gebäude umnutzen wollen, müssen Sie oft kräftig investieren. Wenn Sie allerdings die Fördergelder aus dem Bereich Umnutzung und Dorferneuerung abschöpfen, erhalten Sie bis zu 35 % Grundzuschuss auf die förderfähigen Investitionskosten. Weitere 5 bis 10 % Bonus sind möglich, wenn Ihr Betrieb in einer Leader- oder Ilek-Region liegt. Beachten Sie dabei aber die strengen Vorgaben beim Bau von Mietwohnungen: Diese fördern die Bundesländer meist nur im Dorfkern oder am Dorfrand. Generell wird die Umnutzung nur in kleinen Orten gefördert. In Orten mit mehr als 10 000 Einwohnern gibt es keine Chance auf einen Zuschuss. In Bayern liegt die Grenze sogar bei 2 000 Einwohnern. Hier sollten die Landwirte dann über die anderen Förderprogramme wie die Diversifizierung gehen. Über die Einzelbetriebliche Förderung sind ohnehin Hofläden, Inneneinrichtungen oder Ferienwohnungen förderfähig (bis max. 25 % der Netto-Investition). In der Augustausgabe haben wir die Förderungsmöglichkeiten der ländlichen Entwicklung an verschiedenen Beispielen dargestellt. Es zeigt sich dabei, wie unterschiedlich die Länder fördern. Während ein vorgestellter Beispielbetrieb in Baden-Württemberg nur 10 % Unterstützung bekommt, wären es in Nordrhein-Westfalen 25 % Zuschuss und in Hessen 30 %.


Ausführliche Infos und Reportagen dazu jetzt ab S. 18 in der top agrar 8/2009.

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