Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Schäfer kämpfen ums Überleben

Jeder fünfte Schäfer in Deutschland hat in den letzten fünf Jahren seinen Beruf aufgegeben. Die wirtschaftliche Situation der verbleibenden Hirten ist bei hohen bürokratischen Auflagen sowie geringer Entlohnung von teilweise 3 Euro bis 4 Euro pro Stunde bei hohen Kosten sehr bedenklich.

Lesezeit: 2 Minuten

Jeder fünfte Schäfer in Deutschland hat in den letzten fünf Jahren seinen Beruf aufgegeben. Die wirtschaftliche Situation der verbleibenden Hirten ist bei hohen bürokratischen Auflagen sowie geringer Entlohnung von teilweise 3 Euro bis 4 Euro pro Stunde bei hohen Kosten sehr bedenklich. Darauf hat der Vorsitzende der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL), Carl Lauenstein, am vergangenen Donnerstag in Berlin hingewiesen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Zahl der Auszubildenden nehme massiv ab - mit den entsprechenden Aussichten für die Schafhaltung. Bei derzeit 2 000 Berufsschäfern und rund 24 000 Schafhaltern gebe es 2010 bundesweit weniger als 30 Auszubildende im ersten Lehrjahr. Lauenstein appellierte an die Politik, keine weiteren bürokratischen Auflagen für die Schafhalter zu erheben, "die belasten, aber nichts bringen". Zudem sollten die Schafhalter eine bessere Unterstützung für ihre gesellschaftlichen Leistungen im Rahmen der Landschaftspflege und des Küstenschutzes erhalten. Nicht zuletzt könnten auch die Verbraucher die Schäfer durch den Kauf von Lammfleisch oder Schafkäse aus ihrer Region unterstützen.


Zudem kämen die Schäfer mit der steigenden Zahl an Biogasanlagen und deren Rohstoffbedarf in Bedrängnis, so der Vorsitzende weiter. Die niedrigen Preise für Wolle und Lammfleisch täten ihr übriges. Bereits 50 % des in Deutschland verkauften Lammfleischs würden importiert. Bei weiter sinkenden Bestandszahlen bestehe die Gefahr, dass die kritische Masse für den Einzelhandel unterschritten werde.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.