Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Umweltschützer und Imker warnen vor Freihandelsabkommen

Auch nach der 4. Verhandlungsrunde des geplanten Freihandels- und Investitionsabkommens zwischen den USA und der EU ist nicht bekannt, welche Themen im Einzelnen auf der Agenda der Verhandlungspartner stehen. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND und des BN fordert daher erneut den Stopp der Verhandlungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch nach der 4. Verhandlungsrunde des geplanten Freihandels- und Investitionsabkommens zwischen den USA und der EU ist nicht bekannt, welche Themen im Einzelnen auf der Agenda der Verhandlungspartner stehen. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND und des BN fordert daher erneut den Stopp der Verhandlungen. Das Abkommen gefährdet seiner Meinung nach die Sicherung europäischer Umwelt- und Sozialstandards, sowie die Sicherung der öffentlichen Daseinsvorsorge.

 

„Unsere parlamentarische Demokratie ist in höchster Gefahr, wenn Investoren Schadensersatz für entgangene Gewinnerwartungen von Staaten in geheimen Schiedsgerichtsverhandlungen einfordern können, wenn diese sich für den Schutz der Umwelt und für Verbraucheranliegen einsetzen. Da schaffen sich die Parlamentarier selbst ab, wenn sie solchen Verhandlungen zustimmen.“

 

BUND-Gentechniksprecherin Martha Mertens befürchtet unterdessen einen verstärkten Druck, gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in der EU zuzulassen, sowohl für den Import als auch für den Anbau, und sieht zudem das Reinheitsgebot für Saatgut in Gefahr. „Transparenz und Kennzeichnung für Gentechnik in Lebensmitteln müssen verbessert werden in der EU, dies gilt beispielsweise für Produkte von Tieren, die mit GVO gefüttert werden. Das Freihandelsabkommen lässt jedoch nur eine Verschlechterung erwarten, und verstößt damit gegen den Willen der europäischen Verbraucher, die Gentechnik im Essen und in der Landwirtschaft ablehnen.“

 

Auch Walter Haefeker, Präsident des europäischen Berufsimkerverbandes, warnt vor dem Vertrag: „Mit der gegenseitigen Anerkennung von Standards könnte den Verbrauchern und Politikern Sand in die Augen gestreut werden. Schon jetzt arbeitet die EU bei der Gentechnikkennzeichnung von Honig in vorauseilendem Gehorsam daran, die Wahlfreiheit unserer Kunden auf amerikanisches Niveau abzusenken.“

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.