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„Wettbewerbsnachteile in der Tierfütterung abbauen"

Um die deutsche Tierhaltung in globalisierten Märkten zu erhalten und auszubauen, müssen wir die Produktionskosten weitestgehend beherrschen und Wettbewerbsnachteile abbauen. Das betonte Frank Zedler, Präsident des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt, auf einem Fachforum der Grünen Woche in Berlin.

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Um die deutsche Tierhaltung in globalisierten Märkten zu erhalten und auszubauen, müssen wir die Produktionskosten weitestgehend beherrschen und Wettbewerbsnachteile abbauen. Das betonte Frank Zedler, Präsident des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt, auf einem Fachforum der Grünen Woche in Berlin. Vor allem würden deutsche Landwirte unter den hohen Futterkosten leiden. Aber auch die Vorschriften in der Tierfütterung, die einseitig zu Lasten der deutschen Landwirte gehen, müssten dringend abgebaut werden, erklärte er weiter. "Überzogen ist eindeutig das nur in Deutschland geltende Verfütterungsverbot für tierische Fette an Nichtwiederkäuer. Nirgendwo sonst in der EU gibt es diese Vorschrift", betonte Zedler. Zwar liege ein Gesetzesvorschlag vor, mit dem das Verfütterungsverbot für Schweine und Geflügel aufgehoben werden soll. Der Bundestag komme aber zu keiner Entscheidung, weil man die Lockerung des Verfütterungsverbots völlig zusammenhanglos mit den Informationen im Verbraucherschutzgesetz verknüpfe.


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Als unangemessen bezeichnete er auch das totale Verfütterungsverbot für tierische Proteine. Diese Regelung sei nicht nachvollziehbar, da mit der Verfütterung von Fleischmehl von gesunden Tieren an Nichtwiederkäuer kein Risiko verbunden sei. Dieses sei die ökologisch sinnvollste Verwertung der Teile von Schlachtkörpern, die nicht der Mensch oder das Haustier essen, betonte Zedler. In der freien Natur würden diese Vorgaben auch nicht gelten. Doch auch die Sorge des Sektors, aufgrund der Nulltoleranz für nicht in der EU zugelassene GVO Soja- und Maissorten möglicherweise im kommenden Jahr die Versorgung mit Proteinen nicht mehr sicherzustellen, ist groß, wie sich auf dem Forum zeigte. Zedler wies darauf hin, dass die EFSA die Unbedenklichkeitsbescheinigung für die Sojaschrotsorte Roundup Ready 2 zwar relativ zügig innerhalb eines halben Jahres erteilt habe. "Wir fordern allerdings für die Sorten, die in den USA zugelassen sind, zumindest für die Zeit der langwierigen Zulassungsverfahren eine Toleranzschwelle. Besser wäre es natürlich, wir hätten eine gegenseitige Anerkennung", betonte er. Bei anhaltend ungleichen rechtlichen Rahmenbedingungen werde ansonsten die deutsche und die europäische Futtermittel- und Lebensmittelwirtschaft auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig produzieren können.

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