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Mastschweine: Corona-Unsicherheit ist zurück

Lesezeit: 2 Minuten

Das war ein Schock. Zum Redaktionsschluss gab das Unternehmen Tönnies bekannt, dass sich am Standort Rheda-Wiedenbrück Hunderte Mitarbeiter neu mit dem Coronavirus infiziert haben und der Betrieb vorübergehend schließen muss. Das ist ein herber Schlag für den Schweinemarkt, denn im größten deutschen Schlachtbetrieb werden bis zu 120000 Schweine pro Woche geschlachtet und zerlegt.


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Gründe für Panik sehen Experten aber bisher nicht. „Wir haben Glück, dass das Angebot aktuell recht klein ist“, erklärt ein Viehhändler. In der Tat sind die Wochenschlachtungen mit zuletzt um die 850000 Schweinen relativ niedrig. Bundesweit liegen die Kapazitäten bei ca. 1 Mio. Schweinen, sodass ein Rückstau unwahrscheinlich ist.


Wie lange der Standort nun ausfällt, ist noch offen. Offizielle Schätzungen gehen von 10 bis 14 Tagen aus. Die Unsicherheit am Markt ist jedenfalls zurück. Dabei hatte sich die Lage gerade normalisiert. Dennoch wollen Marktteilnehmer nicht schwarzmalen. Grundsätzlich seien die Voraussetzungen gar nicht schlecht:


  • Die Grillsaison läuft, und wenn das Wetter mitspielt, dürfte das die Nachfrage stützen.
  • Die Lockerungen der Auflagen für die Gastronomie liefern ebenfalls Impulse – wenn auch nur leichte.
  • Auch EU-weit normalisieren sich die Verhältnisse. Exporteure hoffen vor allem auf mehr Nachfrage aus Italien.


Abgesehen davon sind auch die Aussichten für den Drittlandexport recht gut. Vor allem China hat weiterhin immensen Bedarf an Fleisch. Experten erwarten 2020 einen neuen Importrekord des Landes. Peking versucht zwar, den eigenen Bestand an Schweinen zügig wieder aufzubauen. Doch die Coronakrise wirft das Land immer wieder zurück.

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