Es ist wirklich zum Haare raufen, was gerade auf dem Schlachtschweinemarkt passiert. Preisstützende Meldungen sucht man derzeit vergebens. Stattdessen gibt es immer neue Hiobsbotschaften für die gebeutelten Mäster: Sei es ein neuer ASP-Fund – weitab von den bisherigen Fundstellen –, der Personalmangel bei den Schlachtern, oder die anhaltende Schwäche bei den europäischen Schweinefleischexporten.
Unter diesen Vorzeichen kamen die Notierungen bis zum Redaktionsschluss nicht aus dem tiefen Tal, selbst bei 1,25 €/kg musste sich die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften zuvor den Hauspreisankündigungen der Schlachter geschlagen geben. Wie geht es weiter? Es gibt zwei Hoffnungsschimmer:
Im in Inland: Nach den dramatischen Monaten wird das Schlachtschweineaufkommen im Winter kleiner ausfallen. Und der Verbrauch, auch wenn der Fleischverzehr generell weiter schrumpft, dürfte in der kalten Jahreszeit zulegen. Jetzt kommen öfter deftige Gerichte auf den Teller, und nach Corona dürfte die Gastronomie auf umsatzstarke Monate hinarbeiten.4
Beim Export: Peking bremst den massiven Ausbau der chinesischen Schweinehaltung und reduziert sogar die Sauenzahl. Das dürfte den Importbedarf des Reichs der Mitte im kommenden Jahr steigern. Das US-Agrarministerium geht von deutlich steigenden Exporten der wichtigsten Schweinefleisch-Erzeugerländer in Richtung China aus (siehe Seite 116). Allerdings: Ob und wie stark Europa und Deutschland davon profitieren, hängt auch vom weiteren ASP-Geschehen bei uns ab.5
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Es ist wirklich zum Haare raufen, was gerade auf dem Schlachtschweinemarkt passiert. Preisstützende Meldungen sucht man derzeit vergebens. Stattdessen gibt es immer neue Hiobsbotschaften für die gebeutelten Mäster: Sei es ein neuer ASP-Fund – weitab von den bisherigen Fundstellen –, der Personalmangel bei den Schlachtern, oder die anhaltende Schwäche bei den europäischen Schweinefleischexporten.
Unter diesen Vorzeichen kamen die Notierungen bis zum Redaktionsschluss nicht aus dem tiefen Tal, selbst bei 1,25 €/kg musste sich die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften zuvor den Hauspreisankündigungen der Schlachter geschlagen geben. Wie geht es weiter? Es gibt zwei Hoffnungsschimmer:
Im in Inland: Nach den dramatischen Monaten wird das Schlachtschweineaufkommen im Winter kleiner ausfallen. Und der Verbrauch, auch wenn der Fleischverzehr generell weiter schrumpft, dürfte in der kalten Jahreszeit zulegen. Jetzt kommen öfter deftige Gerichte auf den Teller, und nach Corona dürfte die Gastronomie auf umsatzstarke Monate hinarbeiten.4
Beim Export: Peking bremst den massiven Ausbau der chinesischen Schweinehaltung und reduziert sogar die Sauenzahl. Das dürfte den Importbedarf des Reichs der Mitte im kommenden Jahr steigern. Das US-Agrarministerium geht von deutlich steigenden Exporten der wichtigsten Schweinefleisch-Erzeugerländer in Richtung China aus (siehe Seite 116). Allerdings: Ob und wie stark Europa und Deutschland davon profitieren, hängt auch vom weiteren ASP-Geschehen bei uns ab.5