Die Schlachtrinderpreise haben während der vergangenen Wochen nachgegeben. Besonders kräftige Einbußen mussten zwar die Bullenmäster verkraften. Diese Schwäche hat allerdings etwas auf den Schlachtkuhmarkt abgefärbt, obwohl dort gar keine Rede von einem Überangebot sein kann. Wie geht es weiter?
Fakt ist: Von Januar bis Anfang Mai 2022 lagen die deutschen Schlachtzahlen bei Jungbullen und Kühen fast 10% unter denen des Vorjahres. Und das Angebot dürfte auch in den kommenden Wochen nicht sehr groß ausfallen. Auch in puncto Absatz gibt es auf den ersten Blick einen Hoffnungsschimmer:
Die Grillsaison ist eröffnet, und im Gegensatz zu früheren Jahren gehören Steaks und andere Teilstücke vom Rind jetzt unbedingt mit auf den Rost. Gleiches gilt für Burger Patties, also Hack.
Mit dem Wegfall vieler Coronaauflagen startet zudem der Außer-Haus-Verzehr wieder voll durch. Auch das verspricht zusätzliche Absatzchancen für Rindfleisch.
Ob diese Faktoren zum Tragen kommen, hängt aber auch davon ab, wie die Konsumenten auf die deutlich gestiegenen Lebensmittelpreise reagieren. „Höherpreisige Rindfleischartikel könnten im Vergleich zu billigeren Konkurrenzprodukten ins Hintertreffen geraten“, orakelt ein Branchenkenner. Das würde die Schlachterlöse deckeln, wenn nicht sogar schwächen. Bleibt zu hoffen, dass es nicht so kommt.
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Die Schlachtrinderpreise haben während der vergangenen Wochen nachgegeben. Besonders kräftige Einbußen mussten zwar die Bullenmäster verkraften. Diese Schwäche hat allerdings etwas auf den Schlachtkuhmarkt abgefärbt, obwohl dort gar keine Rede von einem Überangebot sein kann. Wie geht es weiter?
Fakt ist: Von Januar bis Anfang Mai 2022 lagen die deutschen Schlachtzahlen bei Jungbullen und Kühen fast 10% unter denen des Vorjahres. Und das Angebot dürfte auch in den kommenden Wochen nicht sehr groß ausfallen. Auch in puncto Absatz gibt es auf den ersten Blick einen Hoffnungsschimmer:
Die Grillsaison ist eröffnet, und im Gegensatz zu früheren Jahren gehören Steaks und andere Teilstücke vom Rind jetzt unbedingt mit auf den Rost. Gleiches gilt für Burger Patties, also Hack.
Mit dem Wegfall vieler Coronaauflagen startet zudem der Außer-Haus-Verzehr wieder voll durch. Auch das verspricht zusätzliche Absatzchancen für Rindfleisch.
Ob diese Faktoren zum Tragen kommen, hängt aber auch davon ab, wie die Konsumenten auf die deutlich gestiegenen Lebensmittelpreise reagieren. „Höherpreisige Rindfleischartikel könnten im Vergleich zu billigeren Konkurrenzprodukten ins Hintertreffen geraten“, orakelt ein Branchenkenner. Das würde die Schlachterlöse deckeln, wenn nicht sogar schwächen. Bleibt zu hoffen, dass es nicht so kommt.