Der Getreidemarkt bleibt in den ersten Monaten des neuen Jahres relativ stabil. Das ist die zuversichtliche Prognose des agrarfax-Experten Jan Peters. Die Gründe, die den Fachmann für Agrarmärkte zu seiner Vorhersage bewegen, sind hingegen weniger glücklich.
„Die schweren Verwerfungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sorgen weiterhin für Verunsicherung auf den globalen Getreidemärkten“, berichtete Peters beim agrarfax-Webinar Ende Dezember.
Zwar laufe der Getreideexport aus der Ukraine dank des Abkommens zwischen Russland und der Ukraine wieder. „Russische Angriffe zerstören aber immer mehr Infrastruktur in der Ukraine. Davon bleiben die Häfen – vor allem in Odessa – nicht verschont“, so Peters.
Neben den stockenden Exporten sei vor allem der Blick auf die kommenden Ernten in Russland und der Ukraine besorgniserregend. Fehlende Arbeitskräfte, Betriebsmittel und vor allem fehlende Liquidität sorgen auf ukrainischer Seite dafür, dass die Aussaat nicht optimal verlaufen ist. Zusätzlich weiten die ukrainischen Landwirte die Anteile der Kulturen aus, die sie im Inland vermarkten können – zugunsten von Leguminosen und zum Nachteil der Exportkulturen Mais und Weizen. Das könnte zu einer Unterdeckung auf dem Weltmarkt führen, die sich bis weit in das Jahr 2023 fortsetzen könnte. Peters sieht keine anhaltende Preisdelle auf den Getreidemarkt zukommen. Das wachsende Versorgungsdefizit beim Weizen könnte die Erzeugerpreise im Frühjahr sogar wieder steigen lassen.
Im Rahmen der agrarfax-Webinare gibt Jan Peters nicht nur exklusive Ausblicke auf die Agrarmärkte. Er beantwortet auch Zuschauerfragen. Mehr Infos dazu und zu den regelmäßigen agrarfax-Newslettern unter: www.agrarfax.de
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Der Getreidemarkt bleibt in den ersten Monaten des neuen Jahres relativ stabil. Das ist die zuversichtliche Prognose des agrarfax-Experten Jan Peters. Die Gründe, die den Fachmann für Agrarmärkte zu seiner Vorhersage bewegen, sind hingegen weniger glücklich.
„Die schweren Verwerfungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sorgen weiterhin für Verunsicherung auf den globalen Getreidemärkten“, berichtete Peters beim agrarfax-Webinar Ende Dezember.
Zwar laufe der Getreideexport aus der Ukraine dank des Abkommens zwischen Russland und der Ukraine wieder. „Russische Angriffe zerstören aber immer mehr Infrastruktur in der Ukraine. Davon bleiben die Häfen – vor allem in Odessa – nicht verschont“, so Peters.
Neben den stockenden Exporten sei vor allem der Blick auf die kommenden Ernten in Russland und der Ukraine besorgniserregend. Fehlende Arbeitskräfte, Betriebsmittel und vor allem fehlende Liquidität sorgen auf ukrainischer Seite dafür, dass die Aussaat nicht optimal verlaufen ist. Zusätzlich weiten die ukrainischen Landwirte die Anteile der Kulturen aus, die sie im Inland vermarkten können – zugunsten von Leguminosen und zum Nachteil der Exportkulturen Mais und Weizen. Das könnte zu einer Unterdeckung auf dem Weltmarkt führen, die sich bis weit in das Jahr 2023 fortsetzen könnte. Peters sieht keine anhaltende Preisdelle auf den Getreidemarkt zukommen. Das wachsende Versorgungsdefizit beim Weizen könnte die Erzeugerpreise im Frühjahr sogar wieder steigen lassen.
Im Rahmen der agrarfax-Webinare gibt Jan Peters nicht nur exklusive Ausblicke auf die Agrarmärkte. Er beantwortet auch Zuschauerfragen. Mehr Infos dazu und zu den regelmäßigen agrarfax-Newslettern unter: www.agrarfax.de