Wie die ZMP berichtet, verteuerte sich Biogetreide in den vergangenen Monaten deutlich und kostete zuletzt doppelt soviel wie konventionelle Ware. So sind die Preise für Biobrotweizen im Januar 2008 auf 480 Euro/t gestiegen. Brotroggen kostete sogar 510 Euro/t, während Futterweizen für etwa 410 Euro/t gehandelt wurde. Der große Nachfrageüberhang in Deutschland kann den Bonner Marktbeobachtern zufolge nur noch durch Importe gedeckt werden. Schon in den vergangenen Jahren kamen umfangreiche Lieferungen aus Osteuropa; inzwischen wird aber auch Ware aus Kasachstan, Russland und Kanada auf dem heimischen Markt abgesetzt. Im Jahr 2007 wurden im Bundesgebiet insgesamt 524 000 t Biogetreide geerntet; das waren 13 % weniger als 2006. Nachdem der Biogetreideanbau in den beiden vergangenen Jahren jeweils leicht eingeschränkt worden ist, rechnet die ZMP zur Ernte 2008 mit einer Trendumkehr, aber ohne größere Dynamik. Preiserhöhungen auf dem Rohstoffmarkt sind bislang kaum bei den Verbrauchern angekommen. So mussten für ein Kilogramm Bioroggenbrot im vierten Quartal 2007 im Schnitt 3,00 Euro und damit nur 4 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres gezahlt werden. Unterdessen erfreut sich Biobrot immer größerer Beliebtheit: Im vergangenen Jahr wurde in Deutschland 28 % mehr davon verkauft als 2006.
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