Die Milchkrise bringt die Intervention zum Überlaufen. Die Obergrenze von 109.000 t Magermilchpulver ist in der EU erreicht. Daher hat die EU-Kommission die Einlagerung zum festen Abnahmepreis vorübergehend gestoppt, wie aus einer Meldung des Agrarischen Informationszentrum (AIZ) hervorgeht.
Ein Absinken des Interventionspreises möchte die EU-Kommission trotz notwendiger Übergangsregelungen unbedingt vermeiden. Für das eröffnete Ausschreibungsverfahren fordert die Kommission die Anbieter auf, keine Angebote zu machen, die wesentlich unter dem garantierten Interventionspreis für Magermilchpulver liegen.
Am 11. April 2016 will die EU-Kommission die Interventionsmenge zum festen Preis verdoppeln. Diesem Vorschlag müssen dann noch die EU-Mitgliedsstaaten zustimmen. Bis dahin soll eine Ausschreibungsrunde geben.
Von den bisher eingelagerten 109.000 t Magermilchpulver entfallen 22.000 t auf Belgien, 19.000 t auf Deutschland und jeweils 17.000 t auf Frankreich und Polen.