Die EU-Kommission geht davon aus, dass die Milchpreise langfristig steigen – allerdings nur sehr langsam. Ab 2020 rechnet die EU-Kommission gemäß ihren neuesten Prognosen mit einer weiteren Erholung, berichtet der österreichische Pressedienst (AIZ). Demnach soll sich bis 2020 der Milchpreis bei etwa 32 bis 35 Cent pro Kilo bewegen und danach bei mehr als 35 Cent.
Treiber soll dabei der Weltmarkt sein. Die Kommission geht davon aus, dass die EU gegenüber ihren Mitbewerbern auf dem internationalen Markt zulegen wird. Exportpotenzial wird am ehesten bei Butter, Milchpulver und Käse gesehen.
Kaum wachsen wird der Binnenmarkt. In diesem kommt es voraussichtlich nur zu Verschiebungen innerhalb der Produktpalette. Dabei wird die Nachfrage nach Butter und Crème Fraîche zunehmen, während bei Frischmilch und Joghurt mit einem Rückgang gerechnet wird. Bei der Produktion erwartet die EU-Kommission einen jährlichen Zuwachs von 1 Prozent.