Sowohl Konsum- als auch Stärkekartoffeln werden in Frankreich in diesem Jahr noch einmal umfangreicher als in den Vorjahren angebaut. In beiden Fällen ist der prozentuale Zuwachs sogar zweistellig. Die Statistiker des französischen Landwirtschaftsministeriums (Agreste) gehen davon aus, dass der Kartoffelanbau in diesem Jahr um 12,8 Prozent auf 149.000 Hektar ausgedehnt wird.
Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort. Ein Großteil der Entwicklung wird von der Verarbeitungsindustrie in Belgien getrieben, die vor Ort kaum noch weitere Flächen für die Kartoffelproduktion findet, aber unvermindert kräftig expandiert. Zusätzlichen Rohstoffbedarf sehen auch die Stärkehersteller in Frankreich. Das für sie geplante Areal soll laut Agreste um 11,1 Prozent auf rund 24.000 Hektar steigen.
Je nach Segment ist die Lage am Kartoffelmarkt unterschiedlich. So werden Speisekartoffeln am Inlandsmarkt stetig zu unveränderten Preisen verkauft, wohingegen eine gute Exportnachfrage aus Spanien, Italien und auch Deutschland für feste Preise bei den jeweils gesuchten Qualitäten sorgt. AMI