Für die insolvente Allgäu Fleisch GmbH in Kempten gibt es offenbar ein verbindliches Kaufangebot, so berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ).
Das Amtsgericht Kempten hat am Montag das Insolvenzverfahren eröffnet und den Münchener Rechtsanwalt Jens Hourle zum Insolvenzverwalter bestellt. Gegenüber der SZ habe Hourle betont, dass es ihm wichtig sei, den insolventen Schlacht- und Fleischbetrieb wieder markt- und zukunftsfähig zu positionieren. Er habe die vergangenen Wochen intensiv für die Investorensuche genutzt, führte er fort.
Allgäu Fleisch gehört zu den größten Fleischereien der Allgäu-Region. 800 Rinder und 3.500 Schweine können pro Woche geschlachtet werden. Rund 400 t Fleisch finden in den Kühlräumen Platz, so die Süddeutsche.
Das Unternehmen hat bereits vor neun Wochen Insolvenz angemeldet. Die Verbindlichkeiten haben sich vor allem in den Jahren zwischen 2004 und 2006 angehäuft. In diesem Zeitraum wurde der Betrieb für zehn Millionen Euro generalüberholt. Doch dieser Modernisierungsschritt war offenbar eine Nummer zu groß. Denn danach ging der Gewinn zurück, und ein anhaltend hoher Liquiditätsbedarf führte schließlich zur Insolvenz.
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