Die Hausse auf dem Weizenmarkt hat wieder an Schwung gewonnen. Dabei spielten offenbar auch die jüngsten Ereignisse in Nordafrika eine Rolle. Wie Marktbeobachter berichteten, sahen sich zuletzt die Regierungen in mehreren Entwicklungsländern aus wachsender Furcht vor Aufständen, die durch Versorgungsengpässe bei Grundnahrungsmitteln ausgelöst werden könnten, trotz des schon relativ hohen Preisniveaus veranlasst, größere Mengen an Brotweizen zu kaufen. Gleichzeitig dämpfte Trockenheit in wichtigen Weizenanbaugebieten in den USA und China die Aussichten für die Ernte 2011/12. Im Ergebnis zogen die Weizennotierungen an den Warenterminbörsen kräftig an. Sowohl in Kansas City als auch in Paris markierte der jeweilige Brotweizenkontrakt zur Abrechnung im März neue Höchststände. Wenig beeindruckt zeigten sich die Börsen vom jüngsten Bericht des Internationalen Getreiderates (IGC), der eine etwas bessere Versorgungslage des globalen Weizenmarktes als im November skizzierte. (AgE)
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