Der Handel mit Milchprodukten hat im ersten Halbjahr 2018 weiter zugenommen. Gemessen an den Ausfuhren der jeweils zehn weltweit größten Exporteure wurden in den ersten sechs Monaten insgesamt mehr Butter sowie Milch- und Molkenpulver international gehandelt. In Milchäquivalent stieg das Exportvolumen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum in der Summe um rund drei Prozent. Den deutlichsten Zuwachs konnte dabei Magermilchpulver verzeichnen. Hier stieg das von den zehn größten Lieferanten auf den Weltmarkt umgeschlagene Handelsvolumen um rund zehn Prozent.
Besonders die USA steigerten ihre Ausfuhren deutlich. Mit rund 386.800 Tonnen wurde die Vorjahresmenge um ein Viertel übertroffen. Bei den übrigen, bedeutenden Exporteuren, wie Neuseeland und Weißrussland, gingen die ausgeführten Mengen hingegen zurück. Die EU und Australien behaupteten sich mengenmäßig in etwa auf dem Vorjahresniveau.
Aber auch bei Butter wurde das Vorjahresniveau deutlich übertroffen. Die Mengensteigerung belief sich auf 7,5 Prozent. Neuseeland, als weltweit größter Lieferant, konnte seine Exporte um rund neun Prozent ausweiten. Auch hier legten die USA kräftig zu, indem sie 65 Prozent mehr Ware am Weltmarkt platzierten als im ersten Halbjahr des Vorjahres.
Zuwächse gab es darüber hinaus auch beim Handel mit Molkenpulver, während bei Käse und Kondensmilch bezogen auf die zehn größten Lieferländer insgesamt rückläufige Handelsmengen zu verzeichnen waren. In den einzelnen Produktgruppen haben die jeweils bedeutendsten Nachfrager in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres zumeist mehr Ware eingeführt als im Jahr zuvor, teils sogar deutlich. Dabei erwiesen sich weiterhin Nordafrika, der Nahe und Mittlere Osten sowie Asien als Wachstumsmärkte. Insbesondere China als weltweit größter Importeur von Milcherzeugnissen und bereits über lange Jahre der Motor des Wachstums auf der Nachfrageseite, zeigte sich Anfang 2018 anhaltend aufnahmefähig. AMI
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