Der internationale Getreiderat IGC hat seine Prognose zur weltweite Maiserzeugung 2018/19 gegenüber dem Vormonat deutlich heraufgesetzt. Mit 1,07 Mrd. t nun 10 Mio. t mehr erwartet als noch im August-Bericht. Diese Zunahme gründet sich vor allem auf höhere Ernten in den USA, in der EU-28 sowie in der Ukraine. Vor dem Hintergrund einer höheren Produktion könnte auch der globale Handel zulegen. Aber weitaus stärker wird das Plus im Verbrauch veranschlagt. Für 2018/19 werden aktuell 1,1 Mrd. t Mais prognostiziert, was 8 Mio. t mehr sein sollen als noch im Vormonat prognostiziert. Dennoch schrumpfen die Endbestände nicht so stark wie vormals angenommen, bleiben mit geschätzten 261 Mio. t aber deutlich unter den vorjährigen 300 Mio. t.
Die weltweite Erzeugung von Weizen beziffert der Getreiderat in London in seinem September-Bericht mit 717 Mio. t leicht über dem Vormonatswert von 716 Mio. t. Das Plus der Weizenerzeugung in Russland wird dabei vom Minus im dürregeplagten Australien nahezu vollständig kompensiert. Der Weizenverbrauch bleibt zum Vormonat stabil; die Endbestände fallen mit 250 Mio. t rund 2 Mio. t höher aus.
In der nördlichen Hemisphäre läuft die Wintergetreideaussaat bereits auf Hochtouren. In seiner ersten Prognose zur Ernte 2019 erwartet der IGC erstmals seit vier Jahren wieder eine Vergrößerung der globalen Weizenfläche. Auslöser sollen die höheren Weizenerlöse sein. Allerdings sind die Aussaatbedingungen nicht überall gut, in weite Teilen Europas ist zu einer guten Vorwinterentwicklung mehr Regen notwendig. AMI