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Moskau und Astana schließen Exportstopp für Getreide derzeit aus

Die russische wie auch die kasachische Regierung planen derzeit keine Beschränkung der Getreideausfuhren ihrer Länder - im Unterschied zur Ukraine, die sich aktuell beim Weizenexport von einer Obergrenze zur nächsten hangelt. Das bekräftigten Vertreter der jeweiligen Kabinette.

Lesezeit: 2 Minuten

Die russische wie auch die kasachische Regierung planen derzeit keine Beschränkung der Getreideausfuhren ihrer Länder - im Unterschied zur Ukraine, die sich aktuell beim Weizenexport von einer Obergrenze zur nächsten hangelt. Das bekräftigten Vertreter der jeweiligen Kabinette. In Moskau wies der für die Agrar- und Ernährungswirtschaft zuständige stellvertretende Ministerpräsident Arkadij Dworkowitsch am vergangenen Donnerstag darauf hin, dass die Nachfrage nach Getreide für den Export spürbar nachgelassen habe, weil sich die Preise auf dem russischen und den internationalen Märkten angeglichen hätten sowie aufgrund der Unterschiede bei den Transportkosten.


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Allerdings gab Dworkowitsch zu bedenken, dass Russland in die Saison 2013/14 mit relativ niedrigen Getreidebeständen gehen werde, weshalb die weitere Entwicklung stark von der kommenden Ernte abhänge. Derzeit drohe kein Angebotsdefizit. Aufgrund der im Oktober eingeleiteten Verkäufe von Interventionsware hätten sich die Getreidepreise im Osten Russlands inzwischen stabilisiert. Das sei demnächst auch für den europäischen Teil zu erwarten, wo sich der Preisauftrieb bereits deutlich verlangsamt habe.


In Astana ließ der stellvertretende Ministerpräsident Krymbek Kuscherbajew ebenfalls erneut wissen, dass trotz des deutlichen Ernterückgangs in der laufenden Saison keine Maßnahmen zur Beschränkung der Ausfuhren erwogen würden. Aufgrund noch sehr hoher Bestände aus dem Vorjahr sei das Exportpotential sehr hoch, stellte Kuscherbajew beim Fachforum KazGrain 2012 fest. Künftig sollten aber weniger Getreide und mehr Getreideerzeugnisse exportiert werden. Auch seien wassersparende Technologien im Getreideanbau breiter einzusetzen, denn Kasachstan habe angesichts des Klimawandels in Zukunft mit häufigeren und extremeren Dürren zu rechnen.


Vize-Landwirtschaftsminister Muslim Umirjajew berichtete ergänzend, dass im aktuellen Wirtschaftsjahr bereits rund 3 Mio t Getreide einschließlich Mehl exportiert worden seien. Damit halte das hohe Tempo der Ausfuhren an, die 2011/12 mit fast 12 Mio t ein Rekordniveau erreicht hätten. Dies sei auch wegen der Erstattung eines Teils der Transportkosten möglich geworden. Usbekistan ist laut Umirajew weiterhin der wichtigste Abnehmer von kasachischem Getreide, gefolgt von Aserbaidschan, Tadschikistan und dem Iran. AgE

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