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Sachsen-Anhalts Bauern rechnen mit Durchschnittsernte

Mittlere Erträge erwartet der Landesbauernverband (LBV) Sachsen-Anhalt für die anlaufende Getreide- und Rapsernte.

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Mittlere Erträge erwartet der Landesbauernverband (LBV) Sachsen-Anhalt für die anlaufende Getreide- und Rapsernte. „Gute Aussaatbedingungen im Herbst des Vorjahres, eine weitgehend ausreichende Schneedecke im frostreichen Spätwinter und die gerade noch rechtzeitig einsetzenden Niederschläge Ende Mai stimmen die meisten Landwirte hierzulande zufrieden“, erklärte LBV-Präsident Frank Zedler beim Vorerntegespräch vergangene Woche in Magdeburg.

Östlich der Elbe, am Nordrand des Harzes und in den Westteilen von Börde und Altmark werde allerdings mit größeren Ertragseinbußen aufgrund von Kahlfrösten und ausgeprägter Frühjahrstrockenheit gerechnet. In den südlichen Landkreisen habe zudem die stark angestiegene Mäusepopulation großflächig Schäden auf den Feldern verursacht.

Bei Winterweizen und Wintergerste werden laut LBV Erträge im Schnitt von 70 dt/ha erwartet, bei Roggen 45 dt/ha. Für Winterraps wird ein Durchschnittsertrag von 30 dt/ha bis 35 dt/ha prognostiziert. Im Mittel der vergangenen fünf Jahre lagen die Hektarerträge von Winterweizen bei 75,2 dt, von Wintergerste bei 66,4 dt, von Roggen bei 45,7 dt und von Winterraps bei 37,6 dt. „Entscheidend für die Erlöse der Landwirte wird aber die Qualität der Ernte sein, die nichtzuletzt vom Wetter abhängig ist“, betonte Zedler. Mit dem angekündigten Regen zur Erntezeit stünden voraussichtlich erneut Trocknungskosten an, die entscheidend auf das Ergebnis drückten. (AgE)