Prognosen der EU-Kommission zufolge sollte im aktuellen Jahr der Verzehr von Geflügelfleisch nach oben klettern, der von Schweine- und Rindfleisch hingegen stagnieren. In der Rubrik Schaf- und Ziegenfleisch wird eine leichte Abnahmerate im Konsum geschätzt, da unter der jüngeren Bevölkerung diese Fleischart immer mehr an Zuspruch verliert.
Die Schweinefleischnachfrage wird 2017 durch den reduzierten Versand von Schweinefleisch aus der EU nach China gestützt. Auf das Jahr hochgerechnet kalkulieren die Marktanalysten einen Rückgang der gesamten EU-Verschiffungen von rund zehn Prozent. Hohe EU-Schweinepreise, eine starke Konkurrenz zu Anbietern aus den USA, aus Kanada und aus Brasilien sowie die Kaufzurückhaltung der chinesischen Importeure und Konsumenten können als Gründe genannt werden. Wäre diese Konstellation anders, so wie im Jahr 2016 als der Export nach China boomte, wäre der Konsum von Schweinefleisch in der EU voraussichtlich weiter rückläufig. Bei der Nachfrage von Geflügelfleisch wird mit einem Verzehr von 24,1 Kilogramm pro Kopf gerechnet, das wäre ein Anstieg von 0,3 Kilogramm pro Konsument. AMI