Eine Ursache für den Nachfragezuwachs ist der steigende Maisbedarf der US-Ethanolindustrie, die nach Schätzung des IGC im laufenden Wirtschaftsjahr bereits 100 Millionen Tonnen aufnehmen wird. In der Saison 2008/09 dürften die Landwirte in den USA deutlich weniger Mais ernten, da die Anbaufläche eingeschränkt wurde. Zudem haben die Überflutungen im Mittleren Westen die Prognosen weiter gedrückt. Die kleinere US-Produktion dürfte auch durch größere Ernten auf der Südhalbkugel und in Europa nicht ausgeglichen werden, so dass ein Rückgang der Weltmaisproduktion um rund 15 Millionen Tonnen zu erwarten ist. Bei Futtergerste und Sorghum ist mit größeren Ernten zu rechnen. Das Plus kann in der weltweiten Bilanz von Grob- und Futtergetreide allerdings nicht das Minus beim Mais ausgleichen. Die Bestände dürften somit einen neuen Tiefststand erreichen.
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