In den ersten vier Monaten dieses Jahres sind die Ausfuhren von deutschem Schweinefleisch insgesamt um zwei Prozent zurück gegangen. Verantwortlich dafür sind die deutlich gesunkenen Exporte, die innerhalb von Europa verbleiben. Mit einem Rückgang von elf Prozent ist diese Tatsache auch den Auswirkungen der Corona-Pandemie mit Sperrungen der Ländergrenzen und damit der Unterbrechung von Lieferketten geschuldet. Besonders groß waren die Reduzierungen der Exporte mit Ziel Italien und Polen.
Die Importe in Länder außerhalb der EU sind dagegen sehr stark gestiegen. Der Hauptabnehmer bleibt dabei nach wie vor China mit einem Anteil von über einem Viertel aller Schweinefleischexporte. Der Grund liegt in dem zuvor stark erhöhten Importbedarf von China wegen der Produktionseinbußen durch die Ausweitung der Afrikanischen Schweinepest. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum stiegen die Ausfuhren mit der Destination China um 62 Prozent. Auch in der weiteren Entwicklung in diesem Jahr dürfte dieser Trend weiter anhalten. AMI