Das europäische Gesamtzuckeraufkommen dürfte in der anstehenden Kampagne gegenüber dem Vorjahr um gut 1 Mio t geringer ausfallen als 2012/13. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Kommission in einer aktuellen Prognose. Die Behörde veranschlagt das Ergebnis der diesjährigen Kampagne auf 15,86 Mio t Weißzuckeräquivalent; das wären 1,31 Mio t weniger als in der vorangegangenen Saison. Einschließlich eines Übertrags von 0,52 Mio t aus dem Vorjahr beliefe sich die Gesamtproduktion 2013/14 auf 16,38 Mio t, also 1,07 Mio t weniger als 2012/13.
Dies wirkt sich jedoch hauptsächlich auf die außerhalb der Quoten produzierte Menge aus. Sie sinkt den Schätzungen zufolge von 4,41 Mio t auf 3,40 Mio t. Die Quotenproduktion geht laut Kommission um lediglich 0,06 Mio t auf 12,98 Mio t zurück. Ursache hierfür sind kleinere Ernten vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und in den französischen Überseegebieten. Eine Saldierung zwischen den Mitgliedstaaten ist nicht vorgesehen.
Die deutschen Zuckererzeuger schöpfen ihre Quote von knapp 2,90 Mio t vollständig aus. Hingegen dürfte hierzulande eine um 0,13 Mio t kleinere Nichtquotenmenge anfallen als 2012/13, nämlich 1,00 Mio t. Die EU-Isoglukoseerzeugung soll sich im Rahmen der verfügbaren Quote von 0,69 Mio t bewegen; davon entfallen knapp 57 000 t auf Hersteller in Deutschland. Die kombinierte, zur Verfügung stehende EU-Quotenproduktion aus Weißzucker und Isoglukose beziffert die Kommission auf 13,48 Mio t. AgE