Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Agrarökologen prüfen wachstumssteigernde Wirkung von Herbiziden

Unkrautbekämpfungsmittel wie Glyphosat können in geringen Dosierungen wachstumsfördernde Nebenwirkungen auf Pflanzen haben. Wie die Universität Hohenheim mitteilte, lässt sich der sogenannte Hormesiseffekt möglicherweise gezielt zur Ertragssteigerung von Kulturpflanzen wie Getreide oder Kopfsalat einsetzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Unkrautbekämpfungsmittel wie Glyphosat können in geringen Dosierungen wachstumsfördernde Nebenwirkungen auf Pflanzen haben. Wie die Universität Hohenheim mitteilte, lässt sich der sogenannte Hormesiseffekt möglicherweise gezielt zur Ertragssteigerung von Kulturpflanzen wie Getreide oder Kopfsalat einsetzen.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Im Rahmen des Mitte 2014 gestarteten Projekts „Untersuchungen zur Hormesis bei Pflanzen verursacht durch herbizidwirksame Verbindungen - Mechanismen und praktische Konsequenzen“ analysieren Agrarökologen rund um Dr. Regina Belz die Effekte von Unkrautbekämpfungsmitteln in niedrigen Dosierungen auf Kulturpflanzen und ihre Begleitflora. Förderlich wirke sich dabei die geringere Empfindlichkeit von Kulturpflanzen gegenüber Herbiziden im Vergleich zu Wildkräutern aus.


Zu beachten ist nach Angaben der Universität aber auch, dass unerwünschte Nebeneffekte auf Unkraut- oder Wildpflanzen auftreten können, wenn diese ebenfalls verstärkt wachsen. Um eine nutzbringende Wirkung zu erzielen, dürfe das Unkraut daher keine Resistenz gegenüber dem eingesetzten Herbizid entwickelt haben. Aus diesem Grund fokussierten die Wissenschaftler ihre Forschung auch auf Unkräuter mit vielen herbizidresistenten Biotypen, wie etwa Weidelgras, Kamille, Gänsefuß oder auch Ackerfuchsschwanz.


„Wir wollen herausfinden, ob Unkrautvernichtungsmittel in praxisüblicher Dosierung die Resistenzentwicklung auf unerwünschte Weise noch verstärkt, indem sie sich wachstumsfördernd auf diese unempfindlichen Biotypen auswirken“, so Belz. Bisher seien die Folgen einer Gifteinwirkung auf Kulturpflanzen und Unkraut in Modellversuchen im Labor und Gewächshaus untersucht worden.


In weiteren Schritten sollten die Tests dann auf das freie Feld übertragen werden. Belz: „Wir wissen bisher noch nicht, wie sich der wachstumsfördernde Effekt im Feld tatsächlich auswirkt, wo verschiedenste Faktoren wie die Witterung oder die Düngung das Pflanzenwachstum beeinflussen.“ Die Deutsche Forschungs-Gemeinschaft (DFG) fördert das Projekt mit rund 400 000 Euro.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.