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BVA fordert Weitsicht beim Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz

Der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA) mahnt eine sachliche und konsensorientierte Diskussion im Bereich Pflanzenschutz an. Der BVA begrüßt ausdrücklich die Bemühungen Risiken zu reduzieren, die mit der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln verbunden sind.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA) mahnt eine sachliche und konsensorientierte Diskussion im Bereich Pflanzenschutz an. Der BVA begrüßt ausdrücklich die Bemühungen Risiken zu reduzieren, die mit der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln verbunden sind. Gleichzeitig fordert der Verband aber, den komplexen Zusammenhängen in diesem Gebiet gerecht zu werden und keine isolierte Betrachtung einzelner Bereiche vorzunehmen.


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Die Diskussion zum Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz (NAP) mit Vertretern verschiedenster Interessengruppen diese Woche in Potsdam biete daher die Chance, Konzepte für eine zukunftsfähige Gestaltung des Pflanzenschutzes zu entwickeln. „Dabei sind aber weder ideologisch geprägte Debatten noch wahlkampfgesteuerte Meinungsäußerungen hilfreich“, sagt BVA-Geschäftsführer Arnim Rohwer mit Blick auf die derzeitige Gemengelage um das Thema Re-Registrierung von Glyphosat.

 

Grundsätzlich begrüßt der BVA, dass in diversen NAP-Arbeitsgruppen Themengebiete des Pflanzenschutzes vertieft diskutiert werden, so etwa der Komplex Biodiversität. Gerade hier zeige sich jedoch, dass ein Fokussieren auf losgelöste Einzelbereiche nur begrenzt hilfreich ist. Rohwer: „Die Biodiversität im ländlichen Raum hängt von vielen Faktoren auch außerhalb der Landwirtschaft ab. Und auch in der Landwirtschaft selbst ist die Pflanzenschutzanwendung nur ein Faktor.“ Daher müssten hier Zusammenhänge zu anderen Bereichen hergestellt und integrative Ansätze entwickelt werden, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.

 

Weitere Verbesserungen im Naturschutz seien wichtig, dürften den eigentlichen Zweck der Landwirtschaft – die Produktion gesunder Lebensmittel – jedoch nicht ausblenden. Im Zusammenwirken von Landwirtschaft, Handel und Verarbeitern sowie den komplexen Strukturen des Weltmarktes dürften isolierte Maßnahmen im Bereich des Pflanzenschutzes nicht zu Wettbewerbsverzerrungen führen, mahnt Rohwer: „Das deutsche Agribusiness hat auch künftig in einem internationalen Wettbewerb zu bestehen“. Das betrifft nicht nur die Preiswürdigkeit, sondern vor allem auch die Qualitätsanforderungen an pflanzliche Erzeugnisse.

 

Der BVA pocht außerdem darauf, in der Diskussion zur Weiterentwicklung des NAP von Forderungen nach einer pauschalen Mengenreduktion abzusehen und bei der Diskussion der Ziele und Maßnahmen immer die Auswirkung auf die Lebensmittelproduktion mit zu betrachten. Darüber hinaus sollten die Beteiligten nicht aus den Augen verlieren, dass das Treffen diese Woche vorrangig dazu dient die bestehenden Ziele und Maßnahmen sowie deren Umsetzung zu evaluieren sowie eventuelle Problemen bei der Umsetzung zu identifizieren und Ansätze für deren Behebung zu finden. Viele der festgelegten Maßnahmen könnten nur mit einer langfristig angelegten Umsetzung ihre volle Wirkung erzielen. Die Entwicklung neuer Ziele, Maßnahmen und Indikatoren sollte daher nicht im Mittelpunkt des Workshops stehen.

 

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