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Bayerische Bauern warten dringend auf Regen

Seit Wochen hat es in Bayern nicht mehr ergiebig geregnet. Die Felder und Wälder brauchen dringend Wasser. Laut dem BBV macht die Hitzewelle den Pflanzen ordentlich zu schaffen. „Alle Kulturen, die noch auf den Feldern stehen, leiden unter Hitzestress“, sagt Anton Huber, Getreidereferent beim Bayerischen Bauernverband.

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Seit Wochen hat es in Bayern nicht mehr ergiebig geregnet. Die Felder und Wälder brauchen dringend Wasser.


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Laut dem BBV macht die Hitzewelle den Pflanzen ordentlich zu schaffen. „Alle Kulturen, die noch auf den Feldern stehen, leiden unter Hitzestress“, sagt Anton Huber, Getreidereferent beim Bayerischen Bauernverband. „Dass die Pflanzen dringend Wasser brauchen, kann man mit bloßem Auge erkennen.“ Die Folgen treffen die Landwirtschaft hart: So hat der Mais in besonders trockenen Lagen noch nicht einmal Kolben ausgebildet, nahezu überall stehen die Pflanzen schlank und vereinzelt.


„Das ist verheerend für Tierhalter, die auf Mais als Futtermittel angewiesen sind. Gerade in den Kolben steckt die Energie – jetzt ernten wir nur noch Light-Futter“, sagt Huber. Schon seit Beginn des Jahres nutzen Bauern die Futterbörse des Bayerischen Bauernverbandes verstärkt, um überschüssige Mengen anzubieten oder diese zu ergattern. Das Angebot wird in den kommenden Monaten noch wichtiger werden. „Beim Getreide sind wir gerade noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen“, betont Huber. Die Erträge beim Weizen liegen rund 15 Prozent unter Vorjahresniveau.


Aufgrund der Trockenheit sind auch die Zuckerrüben im Ruhemodus, die Blätter hängen schlaff herunter. Zwar können Rüben eine gewisse Zeit ohne Regen überbrücken, sie brauchen jetzt aber dringend Niederschlag. Trotzdem: Auch wenn bald Wasser kommen sollte und die Rüben das Wachstum wieder aufnehmen, sind geringere Erträge und Zuckergehalte nicht mehr auszugleichen.


Die Kartoffel stellt bei Temperaturen über 30 °C ebenfalls ihr Wachstum ein. Problematisch sind die in den letzten fünf bis sechs Wochen mehrmaligen Hitzephasen von bis zu einer Woche. Verstärkt durch den Wassermangel verlieren die Kartoffeln das Laub und es kommt zu einer Aufheizung im Kartoffeldamm. Die Folge sind ulkig verwachsene Knollen, die sich nur schwer schälen lassen. Viele Bestände sind durch die Hitze vorzeitig abgereift, es fehlt der Ertrag und die nötige Größe der Knollen, für diese Bestände kommt jeder Regen zu spät.


Auch der Wald leidet unter Hitzestress. Besonders problematisch sind die hohen Temperaturen, gepaart mit Trockenheit, für junge Pflanzen, die erst im Frühjahr oder im vergangenen Herbst angepflanzt wurden. Der Wassermangel macht die Bäume zudem angreifbarer für Schädlinge. Der Borkenkäfer und seine Brut sind auch bei den hohen Temperaturen aktiv. Der Bauernverband ruft Waldbauern deshalb auf, unaufgearbeitetes Fichtenholz schnell aus den Wäldern abzutransportieren. Bäume, die durch Sturm abgeknickt am Boden liegen, sind ein idealer Nährboden für den Borkenkäfer und damit eine Gefahr für den gesamten Wald. 

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