Die jungen Rapsblätter ziehen Schädlinge an. Die Kontrolle über Gelbschalen zeigt, wer auf dem Feld unterwegs ist. Erste einzelne Fraßlöcher in den Keimblättern des Raps sind in NRW, Brandenburg und Thüringen bereits zu beobachten. Diese rühren in der Regel von sogenannten Sommererdflöhen wie z.B. dem gewellstreiften Kohlerdfloh.
Im Vergleich zum Rapserdfloh sind sie nur etwa halb so groß und die Flügeldecken haben braun-gelbe Längsstreifen. Diese Erdfloharten schädigen nur durch Blattfraß. Massenhafter Befall, durch den der Raps an Wuchs verliert und eine Behandlung mit Pyrethroiden notwendig machen würde, ist aber selten. Bis zum ersten Laubblatt liegt die Bekämpfungsschwelle bei 10 % Blattverlust. Die Larven stellen keine Gefahr dar.
Anders beim Rapserdfloh: Er schädigt neben meist geringem Blattfraß vor allem durch Larvenfraß im Blattstiel und Vegetationskegel. Daher gilt es im Spätherbst auch die Pflanzen zu kontrollieren.
Neben den Erdflöhen können auch Raupen der Rübsenblattwespe, die Raupen der Kohlmotte oder Schnecken einen Lochfrass verursachen.
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