Über die Wahl der Zwischenfruchtarten entscheidet aus phytosanitären Gründen die Fruchtfolge. Achten Sie in diesem Jahr wegen der außergewöhnlichen Hitze zusätzlich auf die Herbizidempfindlichkeit der Arten. Denn nur eine Zwischenfrucht, die sich ausreichend etabliert, erzielt die gewünschten Effekte und erfüllt bei Bedarf die Anforderungen des „Greenings“.
Falls zwischen Herbizidanwendung und Saat der Zwischenfrucht weniger als 150 mm Regen gefallen sind, besteht ein erhöhtes Nachbaurisiko. Ein verminderter Auflauf bzw. unzureichendes Wachstum ist dann u.a. nach Einsatz von Atlantis und/oder Metsulfuron-haltigen Produkten zu erwarten. Betroffen vom Nachbaurisiko sind in erster Linie kruzifere Zwischenfrüchte wie Senf oder Ölrettich. Auch Ramtillkraut reagiert eher empfindlich. Kleearten sind dagegen etwas robuster. Vergleichsweise unempfindlich reagieren Phacelia und Rauhafer.
Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.
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