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Sachsens Landwirte ernteten in weiten Teilen unterdurchschnittlich

Die im Juli und August häufig auftretenden Niederschläge führten in weiten Teilen Sachsens zu Ernteproblemen. Lagergetreide und hohe Feuchtigkeiten sorgten für weniger Zufriedenheit unter den Landwirten. Auch hat sich kein einheitliches Bild der Erträge sachsenweit wiedergespiegelt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die im Juli und August häufig auftretenden Niederschläge führten in weiten Teilen Sachsens zu Ernteproblemen. Lagergetreide und hohe Feuchtigkeiten sorgten für weniger Zufriedenheit unter den Landwirten. Auch hat sich kein einheitliches Bild der Erträge sachsenweit wiedergespiegelt. So brachte die Wintergerste durchschnittliche Erträge, wobei bei Weizen, Roggen und Triticale örtlich mit Einbußen von bis zu 20% im Vergleich zum Vorjahr zu rechnen war. Das erklärten Sachsens Bauernpräsident Wolfgang Vogel und Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt vergangene Woche in Burgstädt. Das Statistische Landesamt geht in seiner Vorschätzung von einem Getreideertrag von 66,6 dt/ha aus. 


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Unterdurchschnittliche Ergebnisse konnten auch beim Raps erzielt werden. Hier schätzt das Statistische Landesamt einen Ertrag von 33,7 dt/ha. Zusätzlich des ungünstigen Erntewetters kamen schlechte Aussaatbedingungen im Vorjahr hinzu. Späte Frühjahrsfröste sorgten für eine verzögerte Bestandsentwicklung.



In Sachsen wurden auf 184.800 ha Winterweizen angebaut. Damit ist diese Kultur vor Raps und Wintergerste die wichtigste Ackerfrucht. Der Anbauumfang bewegt sich ca. 4% unter dem Niveau des Vorjahres. Die Erträge liegen im Bereich von 70 – 85 dt/ha, wobei die höheren Erträge auf den besseren Standorten Sachsens erreicht wurden. Die erzielten Preise liegen bei 14,00-15,20 €/dt für Brotweizen und bei 14,50 – 15,80 €/dt für Qualitätsweizen. Damit liegen die Preise geringfügig über dem Vorjahr, gleichen aber nicht die Ertragsverluste zum Vorjahr aus. Viele Betriebe bedienen sich der Einlagerung, um im späteren Jahresverlauf zu eventuell besseren Preisen verkaufen zu können.


Raps, als die wichtigste Ölpflanze in Deutschland, wurde in Sachsen auf einer Fläche von 127.700 ha angebaut. Die Anbaufläche ist damit gegenüber dem Vorjahr um 1,4 % zurückgegangen. Da Raps und Winterweizen in einigen Regionen Sachsens zeitgleich abreiften, war es oft eine betriebsindividuelle Entscheidung, welche Kultur als erstes gedroschen wurde.


Auf den leichten Standorten Nord- und Ostsachsens liegen die Erträge bei 28-32 dt/ha, in den Vorgebirgslagen bei ca. 32 dt/ha und den anderen Regionen Sachsens bei 33-37 dt/ha. Sie liegen damit über ganz Sachsen betrachtet um ca. 20 % unter dem des Vorjahres und auch deutlich unter dem 5-jährigen Durchschnitt Die Preise für den Raps liegen im Bereich von 35,00 – 35,70 €/dt, wobei die höheren Preise meist im Rahmen von Vorkontrakten erzielt wurden. Vereinzelt hatten Betriebe aufgrund der geringen Erntemengen Probleme die Kontrakte zu erfüllen.


Der Anbau von Wintergerste erfolgte in Sachsen auf 90.400 ha. Die Erträge liegen auf den leichten Standorten Nordsachsens mit 56 dt/ha weit unter dem Niveau des Vorjahres (74 dt/ha), auf den mittleren Ertragsniveau-Standorten bei 62 - 75 dt/ha und auf den Hochertragsstandorten bei etwas über 80 dt/ha. Die Preise liegen mit 15,00-15,70 €/dt für Braugerste und bei 12,00 – 12,80 €/dt für Futtergerste höher als im vergangenen Jahr.


Die Anbaufläche für den Roggen ist im Jahr 2017 noch weiter zurückgegangen und damit auf den tiefsten Stand der letzten 10 Jahr gefallen und beträgt nur noch 25.300 ha. Die Erträge liegen in Sachsen im Bereich von 45 - 50 dt/ha. Sie liegen damit etwa 15% unter dem Niveau des Vorjahres und deutlich unter dem 5-jährigen Durchschnitt. Die Preise für Brotroggen liegen bei 14,00 – 15,00 €/dt und damit nur unwesentlich höher als im letzten Jahr. Aufgrund des niedrigen Preises erfolgen oft auch Einlagerung und späterer Verkauf.

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