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Vogel: Ohne Pflanzenschutz keine Leguminosen mehr auf Greeningflächen

Mit Blick auf die laufende Brüsseler Diskussion um eine Verschärfung der Greeningauflagen hat der Vorsitzende der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP), Wolfgang Vogel, erneut auf die Beibehaltung von Pflanzenschutzmaßnahmen auf den betroffenen Flächen gepocht.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Blick auf die laufende Brüsseler Diskussion um eine Verschärfung der Greeningauflagen hat der Vorsitzende der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP), Wolfgang Vogel, erneut auf die Beibehaltung von Pflanzenschutzmaßnahmen auf den betroffenen Flächen gepocht.


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Beim Kongress „Hülsenfrüchte - Wegweiser für eine nachhaltigere Landwirtschaft“ wies Vogel am vergangenen Donnerstag in Berlin darauf hin, dass der kräftige Zuwachs bei den deutschen Körnerleguminosen auf aktuell knapp 190 000 ha zum großen Teil aus der Bestellung von Greeningflächen im konventionellen Ackerbau resultiere. Nehme man den Bauern aber die Möglichkeit, diese Kulturen auf Greeningflächen mit Pflanzenschutzmaßnahmen zu behandeln, werde der wünschenswerte Fortschritt bei den Leguminosen schnell wieder in sich zusammenfallen.


Zuvor hatte Dr. Jens Schaps von der EU-Kommission den Standpunkt von Agrarkommissar Phil Hogan bekräftigt, wonach dieser im Rahmen der Vereinfachung der EU-Agrarvorschriften für ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln beim Leguminosenanbau auf ökologischen Vorrangflächen plädiert. Zwar räumte Schaps ein, dass ein solches Verbot aus agronomischer Sicht nicht sinnvoll erscheinen möge; dennoch ließen sich kaum gesellschaftlich kommunizierbare Argumente für die Beibehaltung dieser Regelung finden.


Vogel monierte in diesem Zusammenhang das aus seiner Sicht unverdient schlechte Image des Pflanzenschutzes und betonte, dass dieser für den erfolgreichen Leguminosenanbau unerlässlich sei. Er befürchtet, dass die Politik nun deren Anbau nach einem guten Start wieder abwürgt und damit die eigene Strategie zur Stärkung der heimischen Eiweißpflanzenproduktion konterkariert.


Nach Einschätzung des CDU-Europaabgeordneten Dr. Peter Jahr sind im Hinblick auf ein mögliches Pflanzenschutzverbot auf ökologischen Vorrangflächen „noch nicht alle Messen gesungen“. Ihm zufolge steht die Mehrheit des EU-Parlaments dem Vorschlag momentan noch ablehnend gegenüber. Diese Position sei aber keineswegs sicher, erklärte Jahr. Es gehe nun darum, den Widerstand gegen Hogans Position auszubauen, damit nicht der „innovative Teil des Greenings“ wieder zurückgenommen werde.

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