„Dieser Dürregipfel kann gegen die Dürre so wenig ausrichten wie ein Glas Wasser gegen einen Großbrand“, sagte heute Michael Schäfer vom WWF. Stattdessen brauche Deutschland ein Sofortprogramm zur Bekämpfung der Ursachen der Erderhitzung. „Wenn wir weiter nichts tun, wird das Extremwetter dieses Sommers bald zum Normalzustand werden.“
Die ständig neuen Hitzerekorde sind seiner Meinung nach keine Naturkatastrophe, sie sind die Folge klimapolitischen Versagens auch der Bundesregierung. Gegen die Erderhitzung helfe nur Klimaschutz. „Die Bundesregierung hat Deutschland vom Vorreiter zum Bremser der internationalen Klimaschutzpolitik gemacht. Mit einem Sofortprogramm muss sie jetzt die Rückkehr zu einer konsequenten Klimaschutzpolitik einleiten“, so Schäfer.
Klimaschutzministerin Schulze und Energieminister Altmaier müssten dem Kabinett einen Maßnahmenkatalog vorlegen, damit alle Sektoren ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dazu gehören laut dem Umweltschützer der Stromsektor mit seiner Kohleverstromung, der derzeit für rund 37 Prozent der Emissionen in Deutschland verantwortlich sei sowie der Verrkehr mit etwa 18 Prozent. „Und dazu gehört mit gut 7 Prozent die Landwirtschaft. Keiner dieser Sektoren hat in den vergangenen Jahren wirklich Klimaschutz betrieben. Die Folgen spüren wir jetzt. Es ist höchste Zeit für einen Löschzug, statt einem Glas Wasser.“
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