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Wissenschaftler züchten Mehrklonsorten der Hybridlärche, Douglasie und Aspe

Wegen dem Klimawandel bemüht sich die Wissenschaft neue widerstandsfähige Baumsorten für die Forstwirtschaft zu züchten.

Lesezeit: 2 Minuten

Wegen dem Klimawandel bemüht sich die Wissenschaft neue widerstandsfähige Baumsorten für die Forstwirtschaft zu züchten. Wissenschaftler des Instituts für angewandte Botanik der Humboldt-Universität Berlin haben jetzt gemeinsam mit den Praktikern des Staatsbetriebs Sachsenforst die Grundlagen für die Züchtung und Vermehrung von Hybridlärche, Douglasie und Aspe durch den Einsatz unterschiedlicher in vitro-Methoden geschaffen.


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Während Lärche und Douglasie durch somatische Embryogenese vermehrt wurden, wurde die Aspe mittels Mikrostecklingen vegetativ vermehrt, grob vergleichbar mit Ablegern, die man selbst aus einer Pflanze zieht. Nach der Akklimatisierung im Gewächshaus wurden die Jungpflanzen in der Forst-Baumschule weiter abgehärtet und in Containern bis zu einer Mindestgröße kultiviert.


Nach dem Auspflanzen auf einer Freifläche wurde geprüft, ob sie den Gegebenheiten im echten Leben standhalten können. „Hier haben wir mit einer Akklimatisierungsquote von über 90 Prozent hervorragende Ergebnisse bei der Hybridlärche und Aspe erzielt. Bei der Douglasie ist die Quote noch deutlich niedriger, aber auch da sind wir auf einem guten Weg, sie ebenfalls zu optimieren“, erklärt Koordinator Dr. Heino Wolf vom Staatsbetrieb Sachsenforst.


Ziel des laufenden Verbundprojektes ist es, eine praxistaugliche Prozesskette für die klonale Massenvermehrung von Hybridlärche, Douglasie und Aspe zu entwickeln. „Mit dem Aufbau eines standardisierten Systems schaffen wir die Grundlage für die effiziente vegetative Vermehrung der genannten Baumarten. Dieses Wissen soll es später zum Beispiel Baumschulen ermöglichen, die Pflanzen selbst zu erzeugen“ erklärt Dr. María del Carmen Dacasa Rüdinger, Mitarbeiterin im Referat Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung bei Sachsenforst.


Die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend. Bei einer kurzen Umtriebszeit von 20 Jahren – im Vergleich zu Umtriebszeiten von zum Beispiel 80 bis 120 Jahren bei der Fichte – lohnt sich der Anbau der Sorten auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Neben einer hohen Qualität ist auch die Ausbeute beeindruckend. So bringt die Hybridlärche ersten Ergebnissen zufolge bis zu 80 Prozent mehr Ertrag. In Bezug auf die Vermarktung und die Akzeptanz am Markt sagt Wolf: „Wir bohren weiterhin sehr dicke Bretter – buchstäblich.“

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