Franz Kustner ist für sein außerordentliches Engagement im Bereich Bioenergie ausgezeichnet worden. Das Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ)im bayerischen Straubing hat dem ehemaligen Bezirkspräsidenten des Bayerischen Bauernverbandes und MdL a.D. die TFZ-Brennstofforgel überreicht. Das TFZ zeichnet damit Persönlichkeiten aus, die sich in ihrer beruflichen Laufbahn außerordentlich für die Bioenergie aus Nachwachsenden Rohstoffen eingesetzt haben. „Der Weg ins postfossile Zeitalter ist nur möglich, wenn es Pioniere wie Franz Kustner gibt, die sich mit Durchhaltevermögen und Elan für die Bioenergie einsetzen“, betonte Dr. Bernhard Widmann, Leiter des TFZ, bei der Übergabe.
Kustner hatte sich bereits Anfang der 80er-Jahre sowohl als Praktiker als auch später auf Verbandes- und politischer Ebene für den Einsatz von Biomasse eingesetzt. „In der Landwirtschaft war damals eine Aufbruchstimmung zu spüren“, erinnerte sich Kustner. Mit der Flächenstilllegung sollte eine landwirtschaftliche Überproduktion vermieden werden. Das hat seiner Meinung nach großen Schub für die Nachwachsenden Rohstoffe gegeben, deren Anbau auf diesen Flächen weiterhin erlaubt war. „Mit Ihrer Arbeit haben Sie Standards gesetzt und wesentlich zu einer nachhaltigen Energieversorgung durch den ländlichen Raum beigetragen. Dafür möchten wir uns bei Ihnen bedanken!“, würdigte Widmann das Engagement Kustners.
Das TFZ ist eine Forschungseinrichtung des bayerischen Landwirtschaftsministeriums mit den Schwerpunkten Energiepflanzen, biogene Festbrennstoffe, Biokraftstoffe und stoffliche Nutzung sowie Bewertung von Produktsystemen der Bioökonomie.Bei der „Brennstofforgel“ handelt es sich um ein Exponat des TFZ, das die unterschiedliche Energiedichte von Bioenergieträgern im Vergleich zu Heizöl darstellt und optisch an die Pfeifen einer Orgel erinnert.