Dass die FDP das EEG durch ein so genanntes Quotenmodell ablösen möchte, ist seit Tagen bekannt. top agrar berichtete. Gestern hat das Präsidium der Partei nun ein Energiekonzept beschlossen, wonach noch vor der Bundestagswahl im kommenden Jahr die Ökostrom-Subventionen deutlich sinken sollen. Bis zum Jahr 2020 wollen die Liberalen das Gesetz dann stufenweise durch das Mengenmodell ersetzen.
Da die Verbraucher die steigenden Kosten der Energiewende über eine Umlage (EEG-Umlage) auf ihrer Stromrechnung zahlen müssen, will die FDP diese finanziell entlasten. Dazu soll die Stromsteuer abgesenkt werden. Finanzieren will sie dies über die Mehrwertsteuer-Einnahmen aus der vermutlich in den kommenden Jahren steigenden EEG-Umlage.
Derzeit beträgt die Umlage 3,59 Cent je Kilowattstunde Strom. Im kommenden Jahr könnte sie auf über fünf Cent klettern. Entsprechend steigen aber auch die Mehrwertsteuer-Einnahmen für den Staat durch die Abgabe. (-ro-)