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Niedersachsen: Top bei Wind, Flop bei Solar

17 Windenergie-Projekte aus Niedersachsen haben beim ersten Ausschreibungstermin 2018 einen Zuschlag bekommen.. Umweltminister Lies sieht dagegen Nachholbedarf bei der Solarenergie.

Lesezeit: 2 Minuten

„Sehr erfreut“ hat sich Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Olaf Lies (SPD) über das Ergebnis der ersten Ausschreibungsrunde Windenergie an Land in 2018 gezeigt. Nach Mitteilung der Bundesnetzagentur haben sich 17 Projekte aus Niedersachsen mit ihren Bewerbungen um Förderungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) durchgesetzt. Das war laut Umweltministerium knapp ein Viertel der ausgeschriebenen Windenergieleistung von 700 Megawatt. Damit belegt Niedersachsen im bundesweiten Vergleich Platz 1.


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"Nicht die Bürgerbeteiligung, die wir uns gewünscht haben“


Insbesondere nach den schwierigen Ausschreibungsergebnissen im Jahr 2018 drohte ein Stillstand beim weiteren Ausbau. Vor allem waren tausende von Arbeitsplätzen in Niedersachsen davon bedroht. Letztes Jahr hatten Bürgergesellschaften mehr als 90 Prozent des Zuschlagsvolumens erhalten. „Was im ersten Moment gut klingt war aber gar nicht die Bürgerbeteiligung, die wir uns gewünscht haben“, sagte Lies. Vielmehr hätten wenige Agenturen die  Vorteile der Bürgerenergiegesellschaften genutzt und spekulative Preise geboten“, so Lies.


Dazu gehörte u.a. den Verzicht auf die Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz oder die zwei Jahre längeren Realisierungszeiträume. Lies hatte sich mit anderen dafür stark gemacht, dass diese Regelung gestoppt wurde.


Über das gute Abschneiden Niedersachsens hinaus sei positiv zu vermerken, dass sich die Tendenz der abnehmenden Förderbeträge weiter bestätigt habe, sagte Lies. Bei einem aktuellen durchschnittlichen Zuschlagswert von 4,73 ct./kWh bei der Windenergie und 4,33 ct./kWh bei Solaranlagen sei der Weg nicht mehr weit, dass die Erneuerbaren Energien auch ohne Förderung maßgeblich die Stromversorgung in Deutschland bestimmen. „Die Ausschreibung hat sich einmal mehr als kostensenkend bewährt. Das ist gut für die Strompreise. Auch darüber können wir uns freuen.“


Nachholbedarf bei Photovoltaik-Freiflächenanlagen


Bedauerlich sei jedoch, dass Niedersachsen bei den Ausschreibungen für große Solaranlagen dieses Mal leer ausgegangen sei. Als einen möglichen Grund für dieses Ergebnis vermutet Minister Lies auch die geringere solare Strahlungsintensität gegenüber dem übrigen Bundesgebiet: „Besonderheiten wie Windhöffigkeit und Strahlungsintensität sollten nicht nur bei einer Technologieart berücksichtigt werden.“ Hier sei es an der Zeit, bei den Auktionen für Solarenergie, ähnlich wie bei der Windenergie an Land für die Windhöffigkeit, einen Faktor einzuführen, der die unterschiedliche Strahlungsintensität berücksichtigt. Schließlich seien beide Technologiearten unverzichtbar für das Gelingen der Energiewende – und zwar bundesweit.



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