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SAFE kritisiert „hasenfüßige Solarpolitik“

Photovoltaik boomt weltweit, nicht jedoch in Europa. Schuld sind die Handelsbeschränkungen, bemängelt die Solar Alliance for Europe (SAFE)

Lesezeit: 2 Minuten

Im dritten Jahr in Folge könnte Deutschland beim Zubau von neuen Photovoltaikanlagen die Zielmarke der Bundesregierung von 2,5 Gigawatt (GW, 2500 Megawatt) pro Jahr deutlich verfehlen. Denn von Januar bis Juni 2016 wurden nach aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur nur rund 0,5 GW neu installiert. „Die Musik spielt andernorts, in den USA, China oder Indien. Allein im US-Markt erwarten Markanalysen für dieses Jahr einen Rekordzubau von rund 15 GW“, erklärt Holger Krawinkel, Sprecher der Solar Alliance for Europe (SAFE), die sich für einen fairen Wettbewerb ohne Handelsbeschränkungen wie die Antidumpingzölle der Europäischen Union einsetzt. Auch China habe im ersten Halbjahr bereits 22 GW neu installiert – also mehr als die Hälfte der gesamten deutschen PV-Leistung.


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Europäische Unternehmen verstärken also ihr Engagement in anderen Weltregionen, weil diese viel interessanter als der Heimatmarkt sind und sich dort Solarmodule und -zellen ungehindert handeln lassen. „Wir brauchen freien Zugang zu allen Solarprodukten, um den Heimatmarkt wieder wettbewerbsfähig zu machen. Denn ohne diesen ist es für alle hiesigen Akteure viel schwieriger, Exportaktivitäten zu entwickeln“, betont Krawinkel.


Daher müsse die Politik ihre Prioritäten neu ausrichten. Ansonsten sei es nicht möglich, künftig mehr regenerativen Strom im Wärme- und Verkehrsbereich einzusetzen. Ein jährlicher Zubau von 10 bis 15 GW Photovoltaikleistung müsse weitgehend ohne Förderung möglich werden.


Es sei daher politisch widersprüchlich, dass die längst erreichten, weltweiten Preisvorteile bei Modulen wegen des Mindestpreis-Regimes in Europa nicht an die Kunden weitergegeben werden könnten. Deutschlands Solarmarkt könnte schon viel kosteneffizienter sein und damit innovativen Zukunftslösungen, beispielsweise die Kombination mit Speichern, endlich zum Durchbruch verhelfen. Das werde aber von der aktuellen, hasenfüßigen Solarpolitik verhindert.  

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