Ihre Forderung, EU-Direktzahlungen künftig stärker an Umweltleistungen der Landwirte zu koppeln, haben Staatssekretär Jochen Flasbarth vom Bundesumweltministerium und Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus kürzlich bei einem Treffen im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft bekräftigt.
Nach Einschätzung von Flasbarth zeigt die aktuelle Dürre, dass sich vermehrte Investitionen in die Anpassung an den Klimawandel für Landwirte lohnen. Die dafür benötigten Gelder stünden in der EU-Agrarförderung bereit, müssten aber entsprechend „umorganisiert werden“. So müssten die EU-Gelder stärker an die landwirtschaftlichen Umweltschutzleistungen, die auch der Klimaanpassung dienten, geknüpft werden.
In diesem Zusammenhang begrüßte Flasbarth die von Mecklenburg-Vorpommern vorgelegten Vorschläge zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020. In dem Papier „Veränderungen anschieben - Vorschläge aus Mecklenburg-Vorpommern zur EU-Agrarpolitik nach 2020“ hatte sich die Landesregierung im vorigen Dezember dafür ausgesprochen, die Anliegen der Landwirte und Umweltschutzziele unter einen Hut zu bringen.